Esther Williams: Hollywoods Meerjungfrau (Doku-Porträt, 2024) Die begnadete Schwimmerin Esther Williams ließ die Welt des Sports hinter sich, um in den Glanz und Glamour versprechenden Hollywood-Taumel abzutauchen. Dort wurde sie in den 1940ern zum Star eines neuen Genres, das kurzzeitig Sensationsstatus innehat, bevor es quasi aussterben sollte: Williams stand im Mittelpunkt farbenfroher Aquamusicals. Williams wurde zur Ikone, prägte Filmgeschichte mit und machte das Synchronschwimmen populär. Doch ihr dritter Ehemann gönnte ihr diesen Erfolg nicht... arte-Mediathek, abrufbar bis zum 10. September 2024
Ein Elefant irrt sich gewaltig (Midlife-Crisis-Komödie, 1976) Ein Familienvater und Ehemann in seinen Vierzigern hält sich für besonders treu und vorbildlich. Ausgerechnet, als in seinem Freundeskreis eine private Krise auf die nächste folgt, liebäugelt er ab, es ihnen gleich zu tun: Er wirft ein Auge auf eine neue, jüngere Zufallsbekanntschaft. Es folgt viel (Selbst-)Betrug und jämmerliches Zurechtreden - was Regisseur Yves Robert mit neckischem Witz seiner Hauptfigur und seinen realen Vorbildern unter die Nase reibt. arte-Mediathek, abrufbar bis zum 14. Januar 2025
The Streets: Elbjazz Festival 2024 (Konzertmitschnitt, 2024) Garage trifft Hip-Hop trifft Grime - mit jeder Menge Power, Schwung und einer überraschend aufmunternden Art vermittelt: Der britische Musiker Mike Skinner wandelt zwischen den Genres, verkörpert rotzige Straßen-Attitüde und nutzt raffinierte Texte, um seiner Musik einen positiv-grüblerischen Einschlag zu verleihen. Auf dem Elbjazz Festival hat er es beschwingt fetzen lassen
. arte-Mediathek, abrufbar bis zum 3. Juni 2025
NDR Bigband mit Lenine & Martin Fondse - The Bridge: Elbjazz Festival 2024 (Konzertmitschnitt, 2024) Beim Musikprojekt The Bridge finden Musikströmungen und Länder zusammen: Die NDR Bigband begrüßt den brasilianischen Singer-Songwriter Lenine, um unter dem Arrangement des Niederländers Martin Fondse eine prickelnd-fröhlich-distinguierte Melange aus Jazz-, Klassik- und Pop-Elementen zu präsentieren. Macht Mordslaune und lässt den Sommer in das Herz. arte-Mediathek, abrufbar bis zum 3. Juni 2025
Rendezvous (Action, 1976) Geschildert aus der Egoperspektive einer Frontstoßstange: Ein Auto rast durch das morgendliche Paris. In unter acht Minuten düst es von der Porte Dauphine im Westen der französischen Hauptstadt zur Kirche Sacré-Coeur im Norden. Keine Zeitraffer, ein einziger Take, zahlreiche missachtete Rotzeichen, nahezu kontinuierlich missachtete Geschwindigkeitsbegrenzungen. Regisseur Claude Lelouch fuhr die 10,587 Kilometer lange Strecke selbst. Extrem eindrucksvoll! arte-Mediathek, abrufbar bis zum 30. November 2024
Orphée mécanique (Elektro-Pop-Hörspiel-Musical, 2012) Felix Kubin verarbeitet den Orpheus-Mythos unter Einfluss des Pop-Art-Comics Orphi und Eura und präsentiert uns die bis in die Unterwelt reichende, tragische Liebesgeschichte als elliptische, kühl-nachdenkliche Tragödie über Sehnsucht und den Wert der Kunst. ARD-Audiothek, unbekanntes Ablaufdatum
Warum Mediatheken-Tipps? Die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender sind ein unablässig sprudelnder Quell an sehenswerten Produktionen. Ob Spielfilm, Dokumentarfilm, Reportage, Konzertfilm, Serie, oder oder oder. Doch nicht nur, dass man da leicht den Überblick verlieren kann: Ich kenne einige Menschen, die den Mediatheken kaum oder gar keine Beachtung schenken. Mit dieser Artikelreihe möchte ich Orientierung bieten, ebenso wie Anreiz, sich vermehrt mit den Mediatheken zu befassen. Dazu gebe ich wöchentlich sechs Anschautipps.
Wieso sechs Tipps? Ich möchte, dass diese Artikelreihe händelbar bleibt. Für mich, damit ich sie neben meinen anderweitigen Verpflichtungen verfassen kann. Und für euch: Ich will euch nicht mit Anschautipps erschlagen. Sechs Tipps halte ich indes für umsetzbar: Selbst, wer alle Tipps ansprechend findet, kann sich täglich einen davon angucken, und hat dennoch bis zur nächsten Ausgabe der Reihe auch einen Tag "mediathekenfrei".
Die Mediatheken-Tipps erheben selbstredend keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt viel mehr zu sehen, als ich hier Woche für Woche nennen könnte.
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