Weihnachtsfreunde, lasst mich erzähl'n von 'nem Film, wo's so richtig kracht,
er heißt Die Highligen Drei Könige, 's ist 'ne Komödie, die ist echt 'ne Pracht!
Puritaner, denen religiöse Feste heilig sind, und Leute mit Drogenhumor-Allergie;
eure Chance, den derben Spaß zu mögen, liegt wohl bei: „Wahrscheinlich nie.“
Aber wer schon Superbad, Bad Neighbors oder 50/50 lustig fand,
der wird es wohl kaum bereu'n, wenn er kommt ins Heimkino angerannt.
Die Geschichte beginnt 2001, aufgrund einer schicksalshaften Weihnachtsnacht,
da wurden die Eltern von Teenager Ethan bei einem Unfall umgebracht.
Aber seine Freunde Isaac und Chris, die sind auch am 24.12. zur Stelle,
mit Alkohol, Gras, Kameradschaft: Auf zum Genuss, in aller Schnelle.
Eine Tradition ward geboren, die das Trio ins Erwachsenenalter begleitet,
14 Jahre später Zweien ihr verändertes Leben den Spaß d'ran verleidet.
„Ein letztes Mal!“, so lautet deswegen die Ankündigung,
geben sich die drei Brüder im Geiste die volle Dröhnung.
Dann entdeckt Ethan, der einzige, der diese Tradition nicht aufgeben will,
drei Eintrittskarten für einen sagenhaften Ball, der ist ganz und gar nicht still.
Also geht das Trio auf, in eine so wahrlich noch nie da gewes'ne Nacht,
mit alten Gewohnheiten, neuem Zoff – und einer hat Drogen mitgebracht.
Es sollen Stunden der Höhen und Tiefen, der absurden Eskapaden werden,
all das beim Warten auf ein Event, das vielleicht so schön, man könnt' glatt sterben.
Gedreht wurd' das Ganze von Jonathan Levine, dem Warm Bodies-Regisseur,
und der verleiht seinem Film ein besond'res, ausgewog'nes Odeur.
Er zeigt ebenso den überwält'gen, bunten Prunk der Großstadt-X-mas-Partys,
und die peinlich berührte Geselligkeit, wenn man sitzt bei seiner Freunden Mammis.
Doch vor allem steht der Jonathan nie der Dynamik seines Titeltrios im Weg,
und das ist gut, denn die ist so köstlich wie so manches Steak.
S'harmonieren wundervoll, Seth Rogen, Anthony Mackie und Joseph Gordon-Levitt,
ihr Zusammen- und Gegen'anderspiel, so fesch und echt, 's hält den Streifen fit!
Bewirkt wird’s durch Aufnahmen, die sich konzentrieren auf die Truppe der Drei'n,
und eben jene lässt er versiert gen Pointe juxen, der Jonathan, der Levine.
Aber diese Buddy-Komödie ist nicht nur gesellig, sondern auch absurd,
und wenn's passiert, schnellt das Tempo so an, man braucht fast 'nen Gurt!
Ob entgleisender Drogentrip, wilder Toilettensex oder verrückte Partyideen,
was den drei Weggefährten geschieht, lohnt sich zu seh'n!
Highlight ist Michael Shannon als creepy Drogendealer, die Rolle hat's ihm angetan,
auch humorig und engagiert mit dabei: Mindy Kaling, Jillian Bell und Lizzy Caplan.
Nur bedauerlich: Diese Damen dürfen nur kurz ihr Potential zeigen; was ist da los?
Naja, immerhin gibt’s dafür hammergeile Cameos.
Ihr fragt euch, wie dieser Film denn all das macht,
wie er uns mit grobem, teils erzwung'nem Chaos zum Lachen gebracht?
Entscheidend ist das Gleichgewicht,
wie sich hier Plausibles und Schrilles mischt.
Die Figuren und ihre Sorgen sind geerdet genug,
dass sie nich' wirken wie flacher Kino-Betrug.
Wenn das Skript diese Bro's zu Bizarrem hinleitet,
vor Überraschung einem 'n lauter Lacher entgleitet.
Gleichwohl die Filmwelt von Die Highligen Drei Könige so benebelt ist,
so besoffen oder nur trunken von der Festtagsstimmung, an der sich alles misst,
man nie denkt: „Dies' Handeln, dieser Satz, diese Wende, hat die Logik gebrochen!“
Und so ein Rezept könn' nur rare Partyeskapaden, wie Hangover, kochen.
Der drei Helden Sorgen, ihr gelegentlicher Zwist,
stets nachvollziehbar auf jedermanns Seite ist.
Aber die Kabbelei von ihnen nie lang den Spaß versaut,
daher man zu den Kumpels 'ne Bindung aufbaut.
Ja, ein paar kleine Zieher hat diese Komödie zwar,
doch wenn sie aus allen Rohren feuert, ist's wunderbar.
Ein Fazit, das geb' ich euch nun wirklich gern,
dieser Film ist ein herzlich, zotig-frivoler Spaß
für diese Weihnacht und für Winter, die noch sind fern.
Denn bei aller Blödelei ist's kein hin'klotzter Kiffer-Fraß.
Sind's ein liebenswert' Trio, Joseph Gordon-Levitt, Anthony Mackie und Seth Rogen,
und den wen'gen Leerlauf übertönen fesche Szenen mit hoher Rewatchability,
daher sag ich: Die Highligen Drei Könige ist toll, jubel-di und jubel-den.
Anhänger herb-gutherz'ger Komödien, schaut ihn und lachet: „Ha-ha-hi!“
Also, wollt ihr Die Highligen Drei Könige sehen,
dann solltet ihr ab dem 20. Oktober in den Handel gehen!
So wird eine originelle Filmkritik geschrieben!
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