Schadenfreude ist bekanntlich eine bösartige Freude, doch gelegentlich ist sie sehr schwer in Zaum zu halten: Deutschsprachige Feuilletonisten verbrachten den Sommer damit, die in einer Michael-Haneke-für-Einsteiger-Ästhetik gehaltene Horrorfilmklischeeansammlung Ich seh Ich seh über den grünen Klee zu loben. Und nicht wenige Oscar-Blogger sahen daher den österreichischen Beitrag zum Rennen in der Sparte "Bester fremdsprachiger Film" als nahezu gesicherten Nominierten.
Aber daraus ist nichts geworden! Die finalen Fünf werden aus dieser Neunertruppe gefischt:
- Belgien: Das brandneue Testament von Jaco Van Dormael
- Kolumbien: El abrazo de la serpiente von Ciro Guerra
- Dänemark: Krigen von Tobias Lindholm
- Finnland: Die Kinder des Fechters von Klaus Härö
- Frankreich: Mustang von Deniz Gamze Ergüven
- Deutschland: Im Labyrinth des Schweigens von Giulio Ricciarelli
- Ungarn: Saul fia von László Nemes
- Irland: Viva von Paddy Breathnach
- Jordanien: Theeb von Naji Abu Nowar
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