- "Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht" von Edgar Reitz
- "Die geliebten Schwestern" von Dominik Graf
- "Finsterworld" von Frauke Finsterwalder
- "Hannas Reise" von Julia von Heinz
- "Im weißen Rössl - Wehe du singst" von Christian Theede
- "Kreuzweg" von Dietrich Brüggemann
- "Lauf Junge Lauf" von Pepe Danquart
- "Der letzte Mentsch" von Pierre-Henri Salfati
- "Stereo" von Maximilian Erlenwein
- "Westen" von Christian Schwochow
- "Wir sind die Neuen" von Ralf Westhoff
- "Who Am I" von Baran Bo Odar
- "Wolfskinder" von Rick Ostermann
- "Zeit der Kannibalen" von Johannes Naber
- "Zwischen Welten" von Feo Aladag
In das Klischeebild des deutschen Holocaustdramas passen allein Lauf Junge Lauf und Wolfskinder, während Der letzte Mentsch zwar ebenfalls den Holocaust anschneidet, aber in der Gegenwart spielt und von einem jüdischen Holocaustüberlebenden handelt, der sich eine neue Identität aufbaute. Nun, an seinem Lebensabend, will er aber sehr wohl seine Herkunft bekennen, hat aber nicht mehr die dazu nötigen Papiere. Westen wiederum fällt genau in das zweitgrößte Klischeebild über deutsche Oscar-Beiträge und thematisiert die deutsch-deutsche Trennung.
Ansonsten gibt es in dieser Liste einige ungewöhnliche, erfreuliche Nennungen. Besonders freue ich mich für den verstörenden Episodenfilm Finsterworld und den Hackerthriller Who Am I, den ich zwar noch nicht gesehen habe, auf dessen Kinostart ich mich aber schon aufgrund seiner Andersartigkeit freue. Und auch wenn ich Im weißen Rössl - Wehe du singst keine Oscarchancen einräume, so fand ich dieses selbstironische Musical sehr erfrischend und gönne ihm seine Gratispublicity, die es nun durch die Nennung in dieser Auswahl erhalten hat. Müsste ich tippen, welcher dieser Filme bei der Academy eingereicht wird, so tippe ich auf das Epos Die andere Heimat - Chronik einer Sehnsucht und alternativ auf den geistreich-sensiblen Kreuzweg.
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