Welcome, foolish mortals!
Disneyland Paris feiert sein 20-jähriges Jubiläum, und für mich ist dies die ideale Gelegenheit, den hiesigen Park mit dem Anaheimer Original zu vergleichen.
So, hiermit bin ich beim Finale meiner Vergleichsreihe angekommen - die beiden Shows, die in Anaheim und in Paris nun täglich den Abendhimmel erleuchten.
Dabei kommt beiden Präsentationen eine enorme Bedeutung in ihren jeweiligen Parks zu. Als World of Color im Sommer 2010 eröffnet wurde, gelang es der Show praktisch im Alleingang, California Adventures zu neuem Ruhm zu verhelfen und den schlechten Ruf des Parks zu heben. Die Show ist so erfolgreich, dass man sich als Zuschauer für die (enorm große) Tribünenfläche Tickets besorgen muss, die täglich bis zum Mittag vergriffen sind. Disney Dreams! stellte für 2012 dagegen die große Neuerung in Paris dar, die den 20. Geburtstag von Disneyland attraktionsmäßig erfolgreich alleine bestreiten konnte.
Natürlich ist mir bewusst, dass mein Gastgeber sich schon längst um einen Vergleich der beiden Shows gekümmert hat, doch es gibt genug Gründe, warum ich nun trotzdem nicht zurückstecken will - zum einen wäre es eine Schande, dieses Glanzstück meines Park-Vergleiches auslassen zu müssen, außerdem kann es zu diesen zwei großartigen Präsentationen kaum je zu viele Begutachtungen geben, und schließlich habe ich das Glück gehabt, beide Shows live erleben zu können. Dazu kommt, dass ich zu der eher objektiv-rationalen Sichtweise von Sir Donnerbold nur zu gerne mein persönliches, subjektives Empfinden hinzufügen möchte.
Paris |
Gerade weil es sich in beiden Fällen um Vorführungen handelt, die ihre Zuschauer auf möglichst vielen Ebenen bewegen, aber auch beeindrucken wollen - anders gesagt, es geht nicht zuletzt um den „Wow-Effekt“ - macht es, denke ich, einen großen Unterschied, ob man die Show wirklich direkt erleben konnte. Und das fängt schon bei der jeweiligen Umgebung an. Anders als bei einer Videopräsentation stehen die Shows in Wirklichkeit ja nicht im luftleeren Raum; sie beide sind von Stimmung und Thematik her fest in ihr Umfeld eingegliedert.
Paris |
Anaheim |
Aber es gibt von der Umgebung her noch einen anderen, nicht unerheblichen Unterschied: Statt der kleinen Schlossfläche steht hier ein riesiges Becken zur Verfügung, das Platz für eine wahre Unmenge an Wassergeräten gibt. Alleine technisch hat World of Color dadurch einen Riesenvorsprung.
Anaheim |
Paris |
Die Show will berühren und auf künstlerischer Ebene beeindrucken, wie wenn das Schloss kurzfristig zu Notre-Dame wird, oder auch zu einer Steampunkversion seiner selbst, die, begleitet von düsterster Musik, wirklich beeindruckend wirkt. World of Color beruft sich dagegen ganz auf die überwältigende Wirkung, die schon alleine aus der genutzten Größe entsteht. So hat das Bösewicht-Segment in Anaheim eine vollkommen andere Wucht; die Musik aus Fluch der Karibik geht über in den Feuervogel und die Nacht auf dem kahlen Berg, ehe schließlich während Das Feuer der Hölle der gesamte Horizont buchstäblich in Flammen steht. Es handelt sich für den Zuschauer um ein wahres Erlebnis, wohingegen Disney Dreams! eher eine theaterartige Präsentation sein will.
Wie schon zu Beginn festgestellt, muss meine eigene Beurteilung gerade in diesem Falle höchst subjektiv ausfallen. Auch wenn zugeben muss, dass Disney Dreams! wohl realistisch betrachtet die durchdachtere, „bessere“ Show sein mag, so war das Liveerlebnis von World of Color doch eine einmalige Erfahrung, die in seiner überwältigenden Wirkung von nichts zu übertreffen ist.
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