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Disneyland Paris feiert sein 20-jähriges Jubiläum, und während ich es kaum erwarten kann, die großartig angekündigte neue Wassershow Disney Dreams! selbst zu sehen, ist dies für mich die ideale Gelegenheit, den hiesigen Park mit dem Anaheimer Original zu vergleichen.
Disneyland Paris feiert sein 20-jähriges Jubiläum, und während ich es kaum erwarten kann, die großartig angekündigte neue Wassershow Disney Dreams! selbst zu sehen, ist dies für mich die ideale Gelegenheit, den hiesigen Park mit dem Anaheimer Original zu vergleichen.
Ich habe schon in anderen Artikeln ein oder zwei Mal auf die jeweiligen Schwesterparks der beiden Disneylands geschielt, doch nun will ich die Gelegenheit nutzen, ihnen ein paar eigene Beurteilungen zu spendieren: Disney California Adventure und Walt Disney Studios Park.
Die beiden Parks sind in jeder Hinsicht gut vergleichbar. Beides sind spät hinzugefügte Zusätze zu „klassischen“ Disney-Parks, beide konzentrieren sich stark auf ein Film- beziehungsweise Hollywood-Thema - und beide sind seit ihrer Eröffnung stärksten Vorwürfen und Kritiken ausgesetzt. Es heißt, die beiden Parks seien zu klein und würden nicht dem üblichen Disney-Standard genügen; Disney-Veteran John Hench beurteilte DCA trocken: „Es gefiel mir besser, als es noch ein Parkplatz war.“
Die Tatsache, dass die jeweilige Thematisierung der Parks in den letzten Jahren durch die Hinzufügung verschiedener Pixar-orientierter Bahnen stark außer Kraft gesetzt wurde, ist dabei gleichermaßen auf Lob wie auf Schmähungen gestoßen.
Par |
Gerade der WDSP bietet bislang in der Tat recht wenig für einen „eigenen“ Park, obwohl man eifrig dabei ist, diesem Problem mit neuen, aufwändigen Attraktionen zu Leibe zu rücken. Zu der Eigenständigkeit von DCA kann ich dagegen wenig sagen, da der Park bei meinem Besuch mitten in einer großen Umbauaktion war und man mehr Stellwände als echte Kulissen sah, doch nach allem was man hört, scheint der Showeffekt seit der gloriosen Neupräsentation diesen Jahres erheblich gestiegen.
Auf jeden Fall bieten beide Parks einen angenehmen Zusatz zu dem gewöhnlichen Disney-Aufenthalt und sind auch für Eintagesbesucher den Aufschlag zum Disneyland-Ticket allemal wert.
Anaheim |
Als reine Wasserbahn ist Grizzly Peak mit den winterfesten Pariser Attraktionen kaum vergleichbar; entgegensetzen könnte man ihm vielleicht am ehesten die simulierte Wasserbewegung in Crush‘s Coaster. Doch im Gegensatz zu fast allen Attraktionen des WDSP glänzt Grizzly Peak auch äußerlich mit einer beeindruckenden Kulisse in riesige Bärenkopf-Berg-Form, die einen gewissen Kontrast zu dem Rest des eher Nostalgie-Glamour-behafteten Parks darstellt.
Anaheim |
Der wohl auffälligste Bereich des Parks ist Paradise Pier, eine Rekreation eines klassischen amerikanischen Vergnügungsparks - oder böse ausgedrückt, eines der Vergnügungsparks, die Walt Disney seinerzeit mit Disneyland revolutionieren und ersetzen wollte.
Das markante Riesenrad, das den Blick der Besucher schon von weitem auf sich zieht, wird seinem Show-Effekt in erstaunlicher Weise gerecht; es bietet nicht nur einen netten Ausblick auf beide Parks, sondern stellt sich auch als überraschend amüsante Fahrt heraus. Die Hälfte der Gondeln zeichnen sich nämlich durch ihre bewegliche Lage aus, so dass sie nicht nur bei jeder Bewegung hin und her schaukeln, sondern den Gästen zweimal pro Umdrehung eine recht schnelle Rutschfahrt zur Mitte beziehungsweise zum Rand des Rades gönnt.
Anaheim |
Was besondere Blickfänge angeht, hat WDSP im Vergleich dazu nicht allzu viel zu bieten. Alleine durch die initiale Idee des Filmstudios sind gerade die originalen Bahnen sämtlich in nichtssagende Studio-Klötze gepackt, bei denen man nicht einmal zwischen Restaurant, Show oder Achterbahn unterscheiden kann. Und während DCA bei Nacht einen atemberaubenden Blick eröffnet, schließt WDSP im Sommer regelmäßig, bevor noch irgendeine Art von besonderer Beleuchtung nötig wäre.
Paris |
Anaheim |
Da ich das Glück hatte, in Anaheim wenigstens den Paradise Pier (größtenteils) ohne Stellwände zu erleben, ist es keine Frage, welcher der beiden Bereiche den größeren Eindruck macht. Gerade bei Nacht bietet DCA einen grandiosen Anblick, während das Beste, was man in WDSP erhoffen kann, ein Blick auf das Dornröschenschloss in der Ferne ist. Im Gegenzug kann Paris mit einer einmaligen Achterbahn punkten, auch wenn diese in der buchstäblich letzten Ecke des Parks sorgfältig versteckt liegt. Soviel zu dem ersten Teil der beiden Parks, um den Rest werde ich mich demnächst in einem eigenen Artikel kümmern.
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Andere Artikel dieser Reihe:
- Les Mystères du Nautilus, Finding Nemo Submarine Voyage & Crush's Coaster
- Indiana Jones
- Haunted Mansion & Phantom Manor
- Die Bühnenshows
- Treffen mit den Disney-Figuren
- It's a Small World
- Storybook Land Canal Boats & Le Pays des Contes des Fées
- The Sleeping Beauty Castle & Le Château de la Belle au Bois Dormant
- Einleitung und Mainstreet
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