Welcome, foolish mortals!
Disneyland Paris feiert sein 20-jähriges Jubiläum, und während ich es kaum erwarten kann, die großartig angekündigte neue Wassershow Disney Dreams! selbst zu sehen, ist dies für mich die ideale Gelegenheit, den hiesigen Park mit dem Anaheimer Original zu vergleichen.
Disneyland Paris feiert sein 20-jähriges Jubiläum, und während ich es kaum erwarten kann, die großartig angekündigte neue Wassershow Disney Dreams! selbst zu sehen, ist dies für mich die ideale Gelegenheit, den hiesigen Park mit dem Anaheimer Original zu vergleichen.
Abgesehen von erstklassigen Action-Bahnen und einem Unterhaltungsspektrum für jede Altersklasse leben die Disney-Freizeitparks insbesondere von ihrem hohen Anspruch, was das Theming angeht - und mit dem gesamten Disney-Erbe auf ihren Schultern ist das eine ebenso verantwortungsvolle wie dankbare Aufgabe. Die ganzen Parks sind so storyspezifisch aufgebaut, dass eine Aufzählung schwerfällt; von der gesamten Architektur über spezielle Themenbahnen und Paraden bis zum Aufbau des Feuerwerks atmet alles den Geist des Disney-Universums.
Anaheim |
Diese besondere Disney-Tradition, die seit Eröffnung des ersten Parks Teil des einzigartigen Erlebnisses war, ist für viele Besucher vielleicht nichts Besonderes oder höchstens ein nettes Gimmick. Doch es gibt nicht wenige Menschen, für die dieser Aspekt eines der Hauptmerkmale ist, der Disneyland von anderen Parks unterscheidet und einen Besuch erst wirklich ausmacht.
Diese Begegnungen mit den Figuren können nun höchst unterschiedlich aussehen. Natürlich gibt es die Paraden und Umzüge, in denen gleich eine ganze Staffel an Stars an den Zuschauern vorbeiflaniert, aber am besten ist es wohl, den großen Kindheitshelden ganz persönlich zu begegnen. Es gibt kaum etwas Zauberhafteres, als bei einem Erkundungsgang durch das Adventureland plötzlich auf Aladdin und Jasmin oder die Dschungelbuch-Tiere zu stoßen.
Anaheim |
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Aber nichts davon war für mich vergleichbar mit einem speziellen Erlebnis: Am letzten Tag meines Besuches kam ich dank meines Tickets schon eine Stunde vor der allgemeinen Öffnung in den Park, und nachdem die wenigen schon geöffneten Bahnen abgeklappert waren, habe ich mich schließlich umgesehen, vor welchem noch geschlossenen Bereich sich das Warten am meisten lohnt. Eine riesige Menschenmenge, die sich kurz vor „It‘s a Small World“ auftürmte, weckte schließlich meine Neugier - wartezeittechnisch konnten die tanzenden Puppen kaum das Ziel sein und ich kannte keine andere sonderlich beliebte Attraktion in der Nähe. Also gesellte ich mich zu den Wartenden und war schließlich vorne dabei, als endlich die Leine fiel und der gesamte Pulk gemeinsam vorpreschte. Dabei waren wohlgemerkt Besucher jeden Alters vertreten; insbesondere bemühte sich eine Gruppe scherzender Halbstarker darum, ihrem Vorsprung zu halten.
Tja, und wohin wendete sich diese Hetzjagd?
Anaheim |
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Aber gerade durch den Vergleich der Prinzessinnen wird überdeutlich, dass die einzelnen Figuren hier, im Gegensatz noch zu den Feen, über keinerlei Persönlichkeit mehr verfügen - man trifft auf perfekt hergerichtete Barbie-Püppchen mit freundlich-beängstigendem Stepford-Lächeln.
Paris |
Paris |
Natürlich gibt es auch in Paris die offiziellen Meetings, und gerade die Fab Five oder die Prinzessinnen wird man kaum ohne größere Schlange aus der Nähe sehen. Und diese Strategie, die Treffen zu großen Events aufzubauen, nimmt mit den aufwendigen Pavillons, die sich gerade im oder kurz nach dem Bau befinden fraglos weiter zu. Was die neuen Bauten anbelangt, so kann ich dazu nichts sagen, doch die bisherige Bühne, auf der die Prinzessinnen bislang vor der grandiosen Schlosskulisse flanieren durften, hat zu den Anaheimer Treffen einen entscheidenden Unterschied: Hier laufen auch die begehrtesten Audienzen noch völlig öffentlich ab, so dass auch weniger fanatische Fans der Damen wenigstens hin und wieder von weitem einen Blick erhaschen können.
Paris |
Paris |
Ein ganz anderer Aspekt, den die amerikanischen Darsteller für sich verbuchen können, ist die Frage der Sprache. Durch die gemeinsame englischsprachige Basis, die dort alle Figuren und der überwiegende Teil der Gäste teilen, ist es in Anaheim ganz natürlich, mit den vertrauten Figuren persönliche Gespräche zu führen.
Anaheim |
Paris |
Doch abgesehen von diesem Aspekt ist es für mich keine Frage, welche Umgebung ich für die Treffen bevorzuge. Das freie Klima, in dem man die Disney-Figuren in Paris erleben kann, gibt diesem Erlebnis für mich eine ganz eigene Realität und ist in meinen Augen einfach unübertrefflich.
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