Ich möchte treue Blogleser ja für ihre Treue belohnen und auf jede Kinokritik hinweisen, die ich nicht für diesen Blog verfasse, sondern um etwas symbolische Butter auf mein sprichwörtliches Brot zu kriegen an anderer Stelle veröffentliche. Im Normalfall bringe ich bei meinen Lesehinweisen dann auch noch ein paar weitere, persönlichere Gedanken zum besprochenen Film an. Aus Jux, Dollerei und Antrieb, meine Eigenwerbung halbwegs lesenswert zu gestalten. Aber für die zwei epischen, die Leinwand mit prachvtollen Bildern füllenden Oscar-Kandidaten Hugo Cabret und Gefährten habe ich einfach keine weiteren Gedanken parat (im Moment).
Also mach ich's nun kürzer und schmerzloser, als gewohnt:
Hugo Cabret: Visuell beeindruckend, famoser Einsatz von 3D und eine jeden Filmliebhaber berührende Lektion über die Anfänge des Effektfilms. Sowie eine melancholisch-magische Waisengeschichte, die von Scorseses Exkurs in die Kinogeschichte erschlagen wird. Ein Herz für Filme, aber kein eigenes ...
Steven Spielberg lässt Hollywoods melodramatisch-epochales Gefühlskino wieder aufleben. Die Emotionen sind groß, die Landschaftsaufnahmen noch größer, die Musik schwelgt in ihren Gefühlsregungen. Träumerisches Kino für Erwachsene, das stets kurz davor ist, in Kitsch überzukippen. Toll inszeniert, jedoch nichts für Leute, die im Kino intellektuell angesprochen werden möchten oder ihre Zynik nicht im Zaum halten können. Denn dieser Film hat's wie Vom Winde verweht, Der englische Patient, Titanic oder Unterwegs nach Cold Mountain auf's Herzen abgesehen.
Viel Spaß beim Lesen und gegebenenfalls auch beim Kinobesuch!
2 Kommentare:
ASls ich zum ersten mal was von "^Gefährten" gelesen habe, dachte ich wirklich die bringen Herr der Ringe wieder neu heraus...
@Maloney: Wenn ich gemein wäre, würde ich sagen, dass man doch im Moment mit "Der Hobbit" genau das macht. ;) Aber ich bin ja nicht gemein.
Auf jeden Fall zwei Filme, auf die ich mich sehr gefreut habe und mir noch auf der großen Leinwand anschauen werde.
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