Viele verlängerte Schnittfassungen, die exklusiv auf DVD und/oder Blu-ray erscheinen, sind reinste Abzocke. Oft suggerieren die Studios, die Vision des Filmemachers wieder herzustellen. Schließlich will ja jedermann seinen Film mit einer längstmöglichen Laufzeit ins Kino bringen... Sei still, Ridley Scott!
Gerade Warner Bros. musste sich in jüngerer Vergangenheit Prügel gefallen lassen. So schimpfte Todd Phillips, Regisseur des in einer Unrated-Edition erhältlichen Hangover, gewisse Studios hätten ganz bestimmte Filme in einer vermeintlich härteren, besseren, offizielleren Fassung veröffentlicht, obwohl die Kinofassung die einzig legitime Version sei. Zaunpfahl, darf ich vorstellen, Warner. Warner, darf ich vorstellen, Zaunpfahl.
Wie kann man in einer gegenüber längeren Heimkinofassungen immer feindlicher eingestellten Welt den potentiellen Käufer wieder scharf auf diese besonderen Editionen machen? Tja, am besten, in denen man ihnen einen Vorgeschmack bietet!
Warner war so frei und stellte einigen Videoportalen die aus Sucker Punch geschnittene Musicalsequenz Love is a Drug zur Verfügung. Sie ist kostspielig, aufwändig und ambitioniert. Und somit perfektes Werbematerial für die Sucker Punch-Blu-ray. Einen kompletten Vergleich zwischen beiden Schnittfassungen findet ihr bei Schnittberichte.com, aber zuvor empfehle ich, dass ihr euch endlich dieses verfluchte Video reinzieht:
Ich hab's ja gesagt, im Idealfall wäre Sucker Punch eine Macho-Kreuzung aus Repo! The Genetic Opera und Moulin Rouge geworden, aber Zack Snyder hat sich's ja mit der Story versaubeutelt...
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