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Mittwoch, 18. Mai 2011
Cars 2: Ähnlich prominent besetzt wie sein Vorgänger
Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten macht Disney üblicherweise ja noch was ganz hübsches aus seinen Promisynchronisationen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel (*metallisch hust*Cassandra Steen*metallisch hust*), und Pixars Cars war wirklich hart an der Grenze - selbst wenn man sich nach mehrfachem Sehen daran gewöhnt hat.
Bald kommt Cars 2 in die Kinos, und mit Robbie Williams, der Nerd-Band Weezer und einigen anderen, hat man das musikalische Starterfeld bereits prominent besetzt. Und auch die deutsche Synchronfassung holt sich einige mehr oder weniger große Namen hinter's Mikro:
Der Formel1-Pilot Sebastian Vettel wird als Max Schnell, Lewis Hamilton als er selbst zu hören sein und , Thomas Kretschmann übernimmt die Rolle des Schurken Professor Z, während Schauspielerin Bettina Zimmermann als der Porsche Sally zurückkehrt. Der Star des ersten Teils, Lightning McQueen, wird umbesetzt: Nach Daniel Brühl leiht nun Manou Lubowski (SOKO 5113) dem Rennwagen seine Stimme.
Rick Kavanian kehrt als Luigi zurück, während der britische Agentenwagen Finn McMissile wie in den Trailern von Dietmar Wunder (Daniel Craig, Adam Sandler) gesprochen wird. Außerdem wird Reporter Kai Ebel zu hören sein, gemeinsam mit dem aus Cars zurückkehrenden Kommentator Christian Danner. Ebenfalls aus der Rennsportwelt: Christina Surer, die eine akustische Gastrolle im Film erhält.
Die ganzen Rennsport-Cameos kann man natürlich nicht der Synchronarbeit anlasten. Anspielungen auf und Gastauftritte aus diesem Sport (und der dazugehörigen Berichterstattung) sind ein Teil des Humors der Cars-Filme. Klar, Mika Häkkinen und Niki Lauda waren in Teil 1 was schwer zu verstehen, und ich befürchte, dass Surer und Ebel was hölzern klingen werden, aber das liegt im Grunde mehr am Film selbst, als an Disney Deutschland bzw. dem Synchronstudio.
Ärgerlicher finde ich da schon die Umbesetzung bei Lighnting McQueen. Wahrscheinlich war Daniel Brühl zu teuer, als dass man ihn nochmal nehmen konnte. Das ist das vielleicht größte Problem bei Promibesetzungen, man weiß nie, um man sie nochmal zusammenkriegt. Ich befürchte zum Beispiel, dass der Rapunzel-Kurzfilm auf Alexsanda Neldel verzichten wird, wenn sogar der viel häufiger hinter's Mikro tretende Christian Tramitz nur im besten der TinkerBell-Filme zu hören war, während seine Figur zurückkehrte.
Am meisten vertraue ich unter den Cars 2-Neuankömmlingen auf das Switch reloaded- und Heute Show-Talent Martina Hill die eine britische Geheimagentin mimen wird. Hills Stimme ist unglaublich wandlungsfähig und deshalb habe ich großes Vertrauen, dass sie perfekt reinpassen wird. Beim Rest... mal schauen...
Also ich bin ja eigentlich immer dafür, professionelle Synchronsprecher anstatt irgendwelche Promis einzusetzen, da ich die Promis meist eh nicht erkenne, so war es auch in Cars der Fall. Und eine schlechte Synchronisation kann einen ganzen Film lang über nerven, z.B. Oliver Pocher in Harold und Kumar.
AntwortenLöschenDie einzige Ausnahme die mir spontan einfällt, wo die Besetzung eines Promis als Synchronsprecher sehr gelungen war, ist Hebert Feuerstein in "Die Unglaublichen".