Besonders empfindsame Gemüter haben sich weiterhin nicht von Ricky Gervais' Moderation der diesjährigen Golden Globes erholt, da weist die NY Times ihre Leser auf ein viel ernsteres, aber weniger Schlagzeilten-attraktiveres Problem mit den Globes hin. Die Chancen stehen nämlich äußerst schlecht, dass es kommendes Jahr eine im Fernsehen übertragende Preisverleihung geben wird.
Wie der NY Times zu entnehmen ist, stehen die Hollywood Foreign Press Association (die Organisation hinter den Globes) und die Showproduktionsfirma Dick Clark Productions im Rechtsstreit zueinander. Die HFPA soll bereits am 17. November letzten Jahres die Produzenten der Preisverleihung verklagt haben, weil sie sich mit den Showrechten verselbstständigt und eigenmächtig eine neue, achtjährige Vereinbarung mit dem Fernsehsender NBC eingegangen sei. Vergangenen Dienstag haben beide Seiten ihre Terminvorschläge eingereicht, für wann sie eine gerichtliche Verhandlung machbar halten. Nicht nur, dass beide Parteien unterschiedliche Termine einreichten, beide seien augenscheinlich fatal für die Planung der nächstjährigen Globes-Verleihung, da sie kein ausreichendes Zeitfenster übrig lassen, in dem die HFPA einen neuen Showproduzenten finden und alle weiteren organisatorischen Pflichten erledigen könnte.
Naivlinge unter uns fragen sich, wieso nun alle davon ausgehen, dass die Globes ausfallen müssen, obwohl man sie ja auch schlicht etwas später nachholen könnte, doch sie wagen es nicht, diese Anmerkungen auszusprechen, da sie sicherlich unfassbar dumm ist. Da muss ein offensichtlicher Grund unübersehbar im Raum stehen... Nicht wahr?
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