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Sonntag, 14. November 2010

Rent a Donnerbold: Entenhausens Zukunft

Wenn jemand behauptet, dass Internetblogs ein repräsentatives Abbild des jeweiligen Autoren sind, dann generalisiert er. Sicherlich lassen sich einige Grundinteressen und -charakteristika ablesen, aber das ganze Bild bleibt weiterhin im Verborgenen. Ein Blog ist viel mehr ein Zerrspiegel, und wie im Spiegelkabinett der örtlichen Kirmes, sind auch im Internet manche Blogs Verursacher absurder Fratzen fern des eigentlichen Bilds und andere recht nah an der Wirklichkeit.

Wieso ich euch mit diesem Sermon belästige? Weil ich bei meinem Blog immer wieder bemerke, dass er einige Ecken und Kanten abschleift, andere überbetont. Nicht absichtlich, es passiert einfach. So bin ich ja riesiger Donald-Fan, was man hier im Blog wohl desöfteren bemerkt haben dürfte, und somit natürlich auch treuer Disney-Comicleser. Das allerdings könnte dem Gelegenheitsleser verborgen bleiben, denn für jemanden, der wöchentlich via Comicheft, -buch oder -sammelband nach Entenhausen abtaucht, schreibe ich erschreckend selten über diese von mir gepflegte Leidenschaft. Ich finde einfach zu selten einen Anlass - und zu monatlichen LTB-Rezensionen (beispielsweise) komme ich einfach nicht. Ich bespreche ja auch nicht jeden Film, den ich sehe. Irgendwo muss auch die Zeit herkommen, in der ich zwischen den Filmrezensionen auch einen Film sehe. ;-)

Es hat sich in meinem Blog nunmal eingschliffen, dass ich meine Comicleserseite unterbetone. Dennoch habe ich kein Schweigegelübde gesprochen. Und das Team vom Bertel Express war ganz ausgefuchst: Man gab mir einfach einen Anlass, endlich wieder über Duck-Comics zu schreiben. Ich wurde nämlich schlichtweg gefragt, ob ich mich nicht für einen Gastbeitrag zur Verfügung stelle. Aber natürlich!

Und so durfte ich gemeinsam mit einigen anderen Entenfans in der Reihe Vielseitig über Whatever happened to Scrooge McDuck? schreiben.
Ich möchte meine Gastautorenaufgabe auch direkt ausnutzen, um eine überfällige Werbung für das Online-Fanmagazin zu machen. Wer es noch nicht kennt, hat mit der neuen, 23. Ausgabe einen tollen Startpunkt erwischt. Mit 55 Seiten, auf denen es u.a. einen einsichtsvollen Blick auf die Disneycomics im Baltikum, ein Interview mit Kari Korhonen, einen Rückblick auf die Hall of Fame und Micky Maus präsentiert gibt, könnt ihr nichts falsch machen.

2 Kommentare:

  1. Also, ich war ja angenehm überrascht, dass sich einer meiner Lieblingsblogger auch an dem Projekt beteiligt hat. ;-)
    Mir hat diese erste Runde insgesamt gut gefallen, auch wenn es inhaltlich natürlich einige Überschneidungen gab, die aber nicht zu verhindern waren. Vielleicht sollte man nächstes Mal irgendwas Polarisierendes (z.B. was von Flemming Andersen) auswählen.

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  2. @Sir D.:
    Na jetzt versteh ich das mit dem Disney-Synonym auch. ;-) *Mal weiterlesen werd...* Das du über die eigentlich dir so wichtigen Enten so wenig zum Besten gibst, hast du jetzt bestimmt auch den Blog-Neulingen erklärt.
    Monatliche LTB-Rezensionen wären nur schwerlich in deinen Terminkalender zu quetschen will ich meinen...
    Mal ehrlich - deine Freude über die Geschichten aus und um Entenhausen sei dir auch ohne unsere Beteiligung mehr als gegönnt. *g*

    wie gehabt -
    Liebe Grüße

    Cooper

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