Samstag, 2. Oktober 2010

Die Damen und Regisseure von "Rapunzel" über Disneys 50. Meisterwerk

Erst muss man sich jahrelang jede einzelne Meldung über Rapunzel herbeisehnen, jetzt komme ich kaum noch hinterher. Also, ohne jegliche Umschweife, auf zum Kern der Dinge.

In Anlehnung an John Lasseters Q&A-Vlogs starten nun auch die Regisseure Byron Howard und Nathan Greno eine Videoreihe, in der sie Fragen von Disneyfans beantworten. In der ersten Ausgabe geht es um Rapunzels Haar:


Im Gespräch mit Collider gaben sie einige weitere interessante Details über Rapunzel preis. So trägt Mother Gothel ein Kleid aus dem Zeitalter der Reniassance, obgleich der Film circa 1780 spielt. Dies ist ein beabsichtigter Stilbruch, durch den suggeriert werden soll, wie wenig Gothel zu Rapunzel gehört.
Über den 3D-Effekt in Rapunzel sagte Howard, dass man ihn einsetzen wollte, um dem Zuschauer zu helfen, die Welt durch Rapunzels Augen zu sehen. Sie wurde ihr ganzes Leben lang in einem Turm eingesperrt und erlebt die Außenwelt entsprechend intensiv, sieht sie als besonders magisch. Durch die 3D-Effekte soll es dem Publikum ähnlich gehen.
Das Pferd Maximus wird von den Regisseuren als ein Hund im Körper eines Pferdes beschrieben, welcherden Charakter von Thommy Lee Jones hat. Das klingt, bescheiden gesagt, äußerst interessant. Ein Ausflug in den Realfilmsektor, so wie ihn Brad Bird und Andrew Stanton dezreit tätigen, kommt für sie nicht in Frage. Sie wollen beim Animationsfilm bleiben, erst recht, seit John Lasseter wieder stärkeres Vertrauen in die Talente der Disney-Crews hat.
Und im Gespräch mit Mandy Moore erfuhren die Kollegen von Collider, dass Moore genauso wie Levi eine Disney-Passion hat. Diese ist nicht ganz so stark ausgebildet, und sie denkt manchmal, sie bräuchte ein Kind in der Kartenschlange, um sich nicht seltsam vorzukommen, aber sie ist dennoch sehr begeistert und vor allem ein riesiger Fan von Alan Menken. Dessen Art, sie während der Musikaufnahmen an die Hand zu nehmen, hat sie sehrbeeindruckt und sie fand es eine außergewöhnliche Erfahrung, mal Musik aufzunehmen, bei der nicht alles durchgewunken wird, sondern jemand anderes seine Vision zum Früchten zu bringen.

Broadway World interviewte derweil Donna Murphy, die Mother Gothel spricht, eine Figur die Murphy als komplex, witzig, eitel und selbstbezogen beschreibt. Gothel hält sich selbst für die Beste und für eine äußerst amüsante Zeitgenössin, steht damit aber alleine da. Murphy erzählte, dass Michael Starobin die Orchestrierung für Rapunzel übernahm, was nicht nur Liebhaber Stephen Sondheims aufstrahlen lassne sollte, sondern auch Disney-Fans. Starobin war bereits an Arielle, die Meerjungfrau, Die Schöne und das Biest, Aladdin, Pocahontas, Der Glöckner von Notre Dame und Hercules beteiligt, also an sämtlichen Menken-Musicals der Disney-Renaissance. Auch der Dirigent, Michael Starobin, verdiente sich bereits seine Disney-Sporen, Rapunzel wird also wieder da anknüpfen, wo es mit Mulan aufhörte.

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