Ben Affleck ist scheiße. Er spielte in lauen Möchtegern-Blockbustern wie Paycheck mit, gab sich für Billighorror wie Phantoms her, ging uns mit seiner Beziehung zum aus unerklärlichen Gründen für ein Sexsymbol gehaltenen Monsterhintern Jennifer Lopez auf den Sack und er verbrach Gigli.
Ben Affleck ist geil. Ich sage nur Chasing Amy und Dogma. Auch ohne seinen Kumpel Kevin Smith hat er's drauf. In Die Hollywood-Verschwörung mimte er eindrucksvoll einen Fernsehstar, der seine Rolle des Supermans nicht los wird. Und Armageddon war unterhaltsam und wirkungsvoll, warum all dieses verschneutzte Kritikergeschimpfe?
Ben Affleck ist vor allem aber ein talentierter Regisseur. Gone Baby Gone war ein hervorragendes Kriminaldrama mit Thrillerelementen, und mit The Town setzt er dort nahtlos an. Sein Film über den Leiter einer Bankräubertruppe, der eine ehemalige Geisel ausspioniert um herauszufinden, ob sie zu viel weiß, und der sich dabei in sie verguckt, ist nicht ganz so beklemmend wie Gone Baby Gone, aber größer und spannender.
The Town ist intelligent, sehr gut inszeniert und packend. Und Affleck, der auch die Hauptrolle übernahm, spielt wieder gut. Klarer Kinotipp für den Frühherbst. Und vielleicht ein Anwärter auf einer der zehn Nominierungen in der Oscar-Hauptkategorie.
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