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Sonntag, 22. August 2010

Und nun ein Beitrag speziell für die über Google gefundene Userschaft!

Maggie Gyllenhaal guckt unschuldig in die Kamera. Wie schlimm kann diese Meldung schon werden?

Die Schwester von Jake Gyllenhaal (der oben ohne und muskelbepackt in Prince of Persia die Frauenherzen zu erobern versuchte) spielte zwar im Milliardenerfolg The Dark Knight mit, wo sie als kontrovers diskutierter Ersatz für Katie Holmes agierte (manchen freute es, manchen ärgerte es und andere fanden es scheißegal), aber ihre meisten Kreditpunkte unter Cineasten wird sie mit Secretary gemacht haben. Secretary ist ein Liebesdrama voller schwarzem Humor, das Sadomasochismus thematisierte und die Kritiker verführte. Die Rolle schien Gyllenhaal auf den Leib geschneidert, zumindest war ihr Spiel natürlich und unverfälscht.

Jetzt wurde Maggie Gyllenhaal für eine weitere Rom Com gecastet, die sämtliche zuckrig kitschigen Konformitäten des Genres pervers grinsend verdreht. Cinema Blend berichtet, dass Gyllenhaal die weibliche Hauptrolle in Hysteria erhielt. Der Film spielt im viktorianischen Zeitalter und zeigt wie Gyllenhaals Figur, die knallige Tochter eines Arztes der sich darauf spezialisierte hysterische Frauen zu kurieren indem er ihnen einen Orgasmus verschafft, während einer Affäre mit einem Angestellten ihres Vaters dabei hilft den Vibrator zu erfinden.

Der Vater Gyllenhaals wird von Jonathan Pryce gespielt, der in Fluch der Karibik den Vater von Elizabeth Swan spielte. Dirty Fanfiction, ahoi! Noch reizender dürften aber die Merchandising-Möglichkeiten sein, denn wenn es schon offizielle Pirates of the Caribbean-Handschellen gibt, was kann man dann erst alles bezüglich dieses Films erschaffen?

Aber auch ohne Merchandising könnte dies der Höhepunkt der kommenden RomCom-Periode werden...


(Nennt mich Horatio )

5 Kommentare:

  1. Bin zwar über duckfilm.de auf diesen blog gekommen und war jetzt nur neugierig wg. der schönen Reihe der Suchbegriffe...
    Also: ich weiß, daß das hier ein Disney und Filmblog ist, aber lest mal von T.C. Boyle den Roman "Willkommen in Wellville" (dtv-TB):
    Handelt vom Sanatorium des Dr. Kellog (ja, der) um 1907 herum und im letzen Viertel taucht dann auch ein Dr. Spitzvogel(!) auf, der Spezialist für "Handhabungstherapeutik". Pure Satire und Slapstick das ganze. Sollte mal verfilmt werden (von Disney?) und wer trotz Filmegucken die Zeit hat..... sind bloß 600 Seiten, Horatio

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  2. 600 Seiten sind recht viel für mal so nebenher im Germanistikstudium, ABER es klingt wirklich interessant und ich suche schon länger wieder etwas, das ich zum Genuss lesen könnte. Ich setze es auf meine "to do"-Liste.

    Es sei denn du bist ein cleverer Spam-Bot von dtv. :-D

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  3. Nö :-), die Bücher von Boyle erscheinen erstmal bei Hanser als gebundene Ausgabe und später bei dtv (wer kann sich schon gebundene Bücher leisten, ausser aus'm Ramsch), es gibt auch Kurzgeschichten-Bände. Ist halt einer meiner amerikanischen Lieblingsautoren.
    Apropos Germanistik: Gehören inzwischen Leute wie Robert Gernhardt oder Eckhard Henscheid oder Ror Wolf zum Kanon oder steht man immernoch bei Göte :-)). Eine befreundete Deutschlehrerin (BaWü) meint, die gibts nicht mal im Lehrplan! Naja, jetz verlasse ich thematisch eindeutig diesen Blog, gibts empfehlenswerte Literaturblogs, die nicht von Verlagen gesteuert werden?

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  4. Ich bin in der Literaturblog-Community nicht firm genug, um dir zu sagen, welche Blogs empfehlenswert und unbeeinflusst sind.

    Der Kanon scheint mir bunt gemischt zu sein. Ich hatte nie auch nur irgendeinen der genannten Autoren auf dem Lehrplan (ja, auch Goethe musste ich mir selbst nahe legen), dafür hatte ich zu Schulzeiten Schlink, Lessing und Fontane vor meiner Nase. Im Studium kann man sich ja seine Kurse bunt zusammenstellen, da lässt das mit der Konvention nach. Ich hätte jetzt etwa Goethe haben können, aber der passte nicht in meinen Stundenplan, so dass ich von Chamisso kennenlernen durfte. War auch eine gute (wenngleich eher zufällige) Wahl.

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  5. Wen's interessiert:

    Ne Verfilmung des Stoffs gibt's bereits. Aus dem Jahr 1994. Regie: Alan Parker. Darsteller: Anthony Hopkins (Dr. Kellog), Bridget Fonda, Matthew Broderick, John Cusack ...

    Sehr derber Humor, der Freunden von Monthy Python gefallen könnte.

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