Seiten

Donnerstag, 26. August 2010

Musikalisches Immergrün - Meine 333 liebsten Disney-Lieder (Teil LVIII)

zurück zu Teil LVII
Platz 13: Er lebt in dir ("He Lives in You") aus Rhythm of the Pride Lands
Musik und Text von Mark Mancina, Jay Rifkin und Lebo M (dt. Filmfassung von Frank Lenart / dt. Musicalfassung von Michael Kunze)

Wohl kein Bonussong hat in der Disney-Geschichte eine weitreichendere Laufbahn beschreiten können als Er lebt in dir. Weder speziell für einen Film, eine Fernsehserie, ein Videospiel noch für einen Themenpark geschrieben, ist Er lebt in dir ein erfolgreiches Leidenschaftsprodukt von Musikproduzent Jay Rifkin, einem Kindheitsfreund von Hans Zimmer, dem afrikanischen Komponisten, Sänger und Chorleiter Lebo M und Mark Mancina, dem Verantwortlichen für viele der Arrangements von Hans Zimmers und Lebo Ms Filmmusik für Der König der Löwen. Nach der Arbeit an Der König der Löwen verwirklichten sie aus Hingabe zur Filmmusik dieses Disney-Meisterwerkes das Album Rhythm of the Pride Lands. Während die meisten der Lieder auf diesem Album von Lebo Ms und Hans Zimmers orchestralen Kompositionen inspiriert wurden und diese zu eigenständigen Liedern in verschiedenen afrikanischen Sprachen ausarbeiteten, wurde Er lebt in dir von den inhaltlichen Themen in Der König der Löwen beeinflusst. Das im Original auf Englisch gesungene Lied erinnert an Simbas und Rafikis Unterhaltung darüber, dass Mufasa nicht tot ist, sondern in Simba weiterlebt und von den Sternen aus über uns wacht. Deshalb solle der vor seinem rechtmäßigen Platz im ewigen Kreis des Lebens fliehende Simba seinen Glauben wiederfinden und für das Recht einstehen. Das zweifelsohne auch religiöse Vorstellungen verarbeitende Lied thematisiert auch, dass alle durch einen Geist vereint sind und steht somit inhaltlich nahe am Eröffnungslied von Der König der Löwen, Der ewige Kreis, sowie an der Szene, in der Simba von seinem weisen und stolzen Vater erklärt bekommt, dass Löwen und ihre Beute philosophisch betrachtet alle eins sind. Er lebt in dir, von Lebo M sehr einfühlsam und mit einer andächtigen Glaubensstärke gesungen, ist in dieser Ursprungsfassung kein spektakulärer Song. Das Arrangement ist bedächtig, am meisten stechen die Percussions hervor, der afrikanische Backgroundchor verleiht dem Lied eine leicht mystische Note. Allerdings gefällt das Lied genau deswegen, es kopiert nicht einfach Der ewige Kreis, sondern schlägt einen eigenen, gesammelten Weg ein, der dank Lebo Ms seelenvollen Texten und überzeugtem Gesang überaus einprägsam ist und das Lied direkt zu Herzen gehen lässt.

Als sich Broadway-Regisseurin Julie Taymor der Aufgabe widmete die Songliste von Der König der Löwen auf eine musicaltaugliche Länge zu erhöhen, bat sie nicht nur Elton John und Tim Rice um drei neue Lieder für Figuren, die ihrer Meinung nach noch eine (weitere) Gesangseinlage benötigten (Der Wahnsinn von König Scar, Der Morgenreport, Putz weg), sie nahm sich auch dem ambitionierten Album Rhythm of the Pride Lands an, welches sie als Quelle für weitere Musik nahm, die den Einfluss afrikanischer Kultur auf das Musical verstärken sollte. So nahm sie das lockere, zelebrierende One by One (Platz 203) unverändert in das Bühnenstück auf, um die Pause zu beenden und in den zweiten Akt überzuleiten. Das Stück Lala textete sie dagegen um, so dass es als Endlose Nacht (Platz 108) ein handlungstragendes musikalishces Motiv für Simba darstellen kann. Er lebt in dir schließlich beeindruckte Julie Taymor ganz besonders, für sie hatte es das Potential neben Der ewige Kreis als zweite thematische Hymne für Der König der Löwen zu dienen. Deshalb entschloss sie sich nicht nur dazu, das Lied mit einigen textlichen Veränderungen als Sie lieben hier ("They Live in You") als berührendes Gesangssolo für Mufasa an seinen noch jungen Sohn Simba einzusetzen, sondern es, parallel zu Der ewige Kreis, mit einer ausführlichen Reprise zweimal im Musical zu verwenden. Die Reprise wiederum trägt wieder den Titel Er lebt in dir und dauert mit fast viereinhalb Minuten sogar länger als Mufasas Sie leben hier. Während Sie leben hier für die Szene genutzt wurde, in der Mufasa seinem Sohn unter dem Sternenhimmel über die vergangenen großen Könige und seine eigene Sterblichkeit berichtet, wird Er lebt in dir von Rafiki gesungen, der den zunächst zweifelnden Simba an seinen Vater Mufasa und seine Lehren erinnert und ihn davon überzeugt, ins geweihte Land zurückzukehren. Sie leben hier ist aufgrund des väterlichen Gesangs der Mufasas und der natürlicher wirkenden Instrumentierung nicht ganz so geheimnisvoll wie Lebo Ms Originalfassung, aber es geht aus eben diesen Gründen noch mehr zu Herzen. Die Musicalversion von Er lebt in dir beginnt der zuvor gehörten Version Mufasas sehr ähnlich, nur mit dezent zügigerem Tempo und weniger dezenter Orchestrierung, doch schnell wird Rafikis Botschaft an Simba eindringlicher, der Hintergrundchor ist stärker zu vernehmen und letztlich mündet es in ein zelebrierendes, losgelöstes Stück mit kräftigen Trommeln, in das auch ein energischer und wiedererstarkter Simba mit einstimmt.
Die Verwendung von Er lebt in dir blieb allerdings nicht nur auf das erfolgreiche Broadway-Musical beschränkt. Denn nicht nur Julie Taymor sah in dieser Komposition ein Werk des Kalibers von Der ewige Kreis, auch die Schöpfer von Der König der Löwen 2: Simbas Königreich sahen diese Parallelen. Regisseur Darrell Rooney nahm diese Sichtweise von Lebo Ms Lied sogar noch strenger als Julie Taymor und verwendete Er lebt in dir als direkten Stellvertreter von Der ewige Kreis, indem er ihn als Begleitmusik für die Intro und Ende des Originalfilms spiegelnden Anfangs- und Schlusssequenzen gebrauchte. Diese Version war eine gekürzte Fassung von Lebo Ms Originalaufnahme. Außerdem ließ man eine leicht aufgepeppte Version von Tina Turner einspielen (welche andere Disney-Videofortsetzung kann so große Namen für sich verbuchen?), die aber noch immer deutlich werkgetreuer geriet als die meisten anderen Popfassungen großer Disneystücke. Sie nutzt lediglich ein leicht westlicheres Klangbett, dass eher an Elton Johns Der König der Löwen-Lieder erinnerte und auch auf Turners röhrendes Timbre zugeschnitten wurde. Welche Fassung des Songs mir am liebsten ist, kann ich so nicht sagen. Alle genannten Versionen haben ihre Daseinsberechtigung und erfüllen ihre gesetzte Funktion ideal. Welche Aufnahme ich bevorzuge hängt also primär von meiner Stimmung ab. Aber ganz unabhängig davon ist Er lebt in dir ein wahnsinnig starkes Lied, das ein schweres Erbe antritt und es grandios ausfüllt.

Platz 12: Schattenland ("Shadowland") aus Der König der Löwen - Das Broadway Musical
Musik von Lebo M & Hans Zimmer, Text von Lebo M und Mark Mancina (dt. Fassung von Michael Kunze)

Die wenigsten "Inspired by"-Alben haben einen wirklich hohen Zusammenhang mit dem Werk, von dem sie (vermeintlich) inspiriert wurden. Sehr häufig nutzen Hollywood-Studios diese Musiksammlungen, um thematisch lose mit einem Film verknüpfte Musik an den Sammler zu bringen. Oder würde irgendjemand tatsächlich behaupten, dass Almost Alice für Tim Burtons Alice im Wunderland einen sonderbaren Mehrwert aufwies? Ich gehe an dieser Stelle sogar so weit zu sagen, dass selbst unter Berücksichtigung der besseren (weniger kommerziell durchgerechneten) Alben dieser Art keines an das ambitionierte Musikprojekt Rhythm of the Pride Lands heranreicht, dessen Kompositionen man das Herzblut anmerkt, dass die Verantwortlichen dort hineinsteckten. Anders als die meisten "Inspired by"-Alben wuchs die Lust auf Rhythm of the Pride Lands wirklich aus den Musikern von Der König der Löwen, die von ihrer Arbeit an diesem Film angetrieben weitere Stücke schrieben um ihrer Kreativität aus, die letztlich auf dieses Album gepackt wurden. Basierend auf einem kurzen, sehr emotionalen Motiv aus Hans Zimmers orchestraler Hintergrundmusik zu Der König der Löwen entstand die auf Zulu gesungene Ballade Lea Halalela, der die Bühnenregisseurin Julie Taymor große Ohrwurmqualitäten zusprach, weshalb sie dieses Lied als Stück für Nala im Broadway-Musical vorsah. Taymor fand, dass es Der König der Löwen an starken Frauenrollen mangelte, weshalb sie nicht nur den weisen Affen Rafiki von einer Frau spielen ließ, sondern auch Nala mehr Belang für die Geschichte zuwies. Außerdem sollte Nala für den Zuschauer eine emotional bedeutungsvollere Figur werden. Umarrangiert, mit einer strafferen Musikdramaturgie sowie englischen Texten versehen sollte Lea Halalela es ermöglichen, ins Herz und die Gedanken Nalas zu blicken und ihre Hintergrundgeschichte zu vertiefen, so dass sie nicht einfach im zweiten Akt auf der Suche nach Futter plötzlich wieder in Simbas Leben (und der Geschichte) auftaucht. Schlussendlich wurde auf der Grundlage von Lea Halalela mit klarer Orientierung am Stück aus Rhythm of the Pride Lands die schwerwiegende Ballade Schattenland konzipiert, die im Anschluss an Hakuna Matata (Platz 47), das losgelöste Stück One by One (Platz 203) und Scars bitter-manischen Szenensong Der Wahnsinn des König Scar (Platz 260) die atmospärische Verdunklung während des Musicals direkt mehrere Schritte weiterführt. Waren in Scars kurzer Gesangseinlage noch latent-böse Humorelemente enthalten, ist das direkt daran anschließende Stück Schattenland eines der ernsthaftesten und zunächst auch bedrückendsten Lieder des gesamten Disney-Pantheons. Nalas Vorschläge, wie das unter König Scars Wahnsinnsherrschaft zu Grunde gerichtete und leergejagte geweihte Land zu retten ist, finden kein Gehöhr, weshalb sich Nala von ihrer Familie verabschieden muss, in der Hoffnung neue Jagdgründe abseits ihrer vernarbten, zum Schattenland verkommenen Heimat. Bereits Nalas Beschreibung, was mit Mufasas einst stolzem Königreich geschah ist ergreifend, doch wenn sich Nala im Refrain von ihrem Stamm verabschiedet und ihnen verspricht, dass sie ihn im wohin auch immer ihr Weg sie führen mag im Herzen tragen wird, stellt sich bei mir bereits Gänsehaut ein. Wie Nala und später auch die anderen Löwinnen davon singen, dass sie ihren Glauben an den Traum einer glücklichen Zukunft für ihr Land nicht aufgeben werden, ganz gleich wie finster sämtliche Anzeichen sein mögen, ist äußerst bewegend, ebenso wie Hans Zimmers Melodie im Zusammenspiel mit dem Gesang Nalas Trennungsschmerz von Heim und Familie einfängt und scheinbar mühelos auf den Zuhörer überträgt. Der vornehmlich für seine einschlägigen, launisch-wummernden Actionthemen bekannte Zimmer hat für bekümmernden Reiseschmerz, der Tief in seinem Kern einen unbehelligten und zaghaft keimenden Hoffnungsschimmer trägt, ein wahrlich beachtliches Talent. Neben einigen rein instrumentalen, mich mitten ins Herz treffenden Momenten während Schattenland, die ambivalent zwischen unerschütterlichem Erfolgsglauben und tiefstem Schmerz wandeln sind auch einige Stücke aus seinem Score zu Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt großartige Momente, in denen er dieses Können unter Beweis stellt. In seiner Wirkung ist Schattenland aufgrund seiner inneren, emotionalen Dramaturgie allerdings schwer vergleichlich. Wenn der Chorgesang in Nalas Abschiedsgesang einstimmt entwickelt Schattenland eine unglaubliche Tiefe und packende, mitfühlsame Leidgeprüftheit. Sämtlicher erdrückender, auf dem gesamten Schattenland lastender Schmerz wird so vollkommen ehrlich und unverfälscht vermittelt, dass man glauben mag, dass der vor seiner Karriere als Musiker von der Apartheid geschundene, seines Landes verstoßene und zwischenzeitlich in Armut lebende Lebo M all sein persönliches Leid in diesem Stück verarbeitete. Und dennoch ist Schattenland kein unverdaulicher musikalischer Brocken an Unglück und Schmerz. Nicht nur der bereits erwähnte, zarte Hauch einer Zuversicht bewahrt Schattenland vor dem Umkippen, auch seine Eingängigkeit stützt diesen Song und hebt ihn mit strenger Sicherheit zu einem meiner liebsten Disneylieder aller Zeiten empor, und das obwohl ich üblicherweise nicht der Typ für belastende, weniger pompöse Balladen bin. Denn Schattenland vermag es bei aller Bedrückung ins Ohr zu gehen, mehr noch als viele der wundervoll witwippbaren Gute-Laune-Songs aus dem Disneyfundus. Schattenland anzuhören ist ein Genuss, für den man nicht gerade schicksalsgeschunden sein muss oder den dramatischen Kontext des Musicals benötigt. Und daran kann man ablesen, welche Klasse in dieser Ballade steckt. Schattenland ist eine intelligent konzipierte, beseelte und ausdrucksvolle Ballade über Leid und Hoffnung, die sich schmiegsam in den Verstand ihres Zuhörers begibt, statt ihn selbstgeiselnd zu bedrücken. Wie kann man dieses Lied nicht lieben?

Platz 11: Die drei Caballeros ("The Three Caballeros") aus Drei Caballeros
Musik von Manuel Esperón, Text von Ernesto Cortázar (engl. Text von Ray Gilbert, dt. Text von Frank Lenart)

Bahn frei für etwas vollkommen anderes. Der Titelsong des psychadelischen, mit frenetischen visuellen Gags und beschwingter lateinamerikanischer Musik gewürzten Geheimtipps unter den Disney-Meisterwerken ist kein Stück weit dramatisch oder gefühlvoll. Und handlungstragend ist es erst recht nicht, denn in Drei Caballeros gibt es keine wirkliche Geschichte, die man vorantreiben könnte. Die drei Caballeros ist höchstens insofern von inhaltlicher Relevanz, als dass es die Freundschaft zwischen dem gerade seinen Geburtstag feiernden Donald Duck, seinem bereits aus Saludos Amigos (Platz 185) bekannten José Carioca und dem ganz frisch und unverbraucht über die Leinwand hechtenden Panchito beschreibt und die drei als über die aus dem Film bekannten Grenzen hinaus eingespanntes Trio etabliert. Somit erfüllt das Lied, auch wenn es keine ernstzunehmende dramaturgische Relevanz hat, durchaus eine weitere Funktion, als einfach nur den Zuschauer mit spaßigen, mexikanisch angehauchten Rhythmen zu umgarnen, während auf der Leinwand gerade erneut ein durchgeknalltes Feuerwerk an einfallsreichem Zeichentrickzauber abgefeuert wird. Die drei Caballeros ist auch ein weiteres Disney-Freundschaftslied, welches das unbeschwerte und sämtliche Lebensfreude in sich aufsaugende Dreiergespann besingt. Somit steht es in Verwandschaft zu Hakuna Matata und Probier's Mal mit Gemütlichkeit (wobei Die drei Caballeros keine Mentorfunktion erfüllt), Ohne dich wär' ich des Lebens nicht froh, The Boys Are Back, Bop Bop Bopbop Bop (Ich lieb dich so), Freundschaft ist das schönste auf der Welt, Du hast 'n Freund in mir und aufgrund der dieses Lied begleitenden Filmsequenz vor allem zu Nur ein kleiner Freundschaftsdienst, während dem Aladdins neuer Freund Dschinni mit effektvoller und comichafter Magie im Sekundentakt erstaunt. Der Unterschied ist nur, dass während Nur ein kleiner Freundschaftsdienst der Dschinni Aladdin und das Filmpublikum überwältigt. Während Die drei Caballeros zündet das ganze Trio dank wild gewordener Animation, fantastischem Timing und akuten Anfällen magischer Kräfte (beziehungsweise dank passend zum Takt partiell aussetzenden physikalischen Gesetzen) einen Gag nach dem anderen ab. Visuell, akustisch, inhaltlich. Die drei Caballeros ist eine rasante und energetische Spaßnummer mit ansteckend froher Laune und einem die Sinne kitzelnden lateinamerikanischen Flair. Für die authentische musikalische Note konnte Walt Disney den mexikanischen Komponisten Manuel Esperón gewinnen, der sich bei der Entstehung von Die drei Caballeros auf seinem Lied Ay, Jalisco, no te rajes! stützte, ähnlich wie fast sechzig Jahre später Mark Keali'i Ho'omalu auf zwei seiner eigenen Interpretationen hawaiianischer Volksweisen basierend He Mele No Lilo (Platz 21) für das Intro von Lilo & Stitch verfasste. Die drei Caballeros behält die Grundmelodie von Esperóns Klassiker bei, strafft das Lied aber insgesamt und wird auch schneller gespielt, wodurch ein stärkerer Showeffekt entsteht als beim mit mehr traditionellem Lokalkolorit versehenen Original, welches Panchito zum Schluss des Liedes auch sofort anstimmt. Die Verwandschaft zwischen Ay, Jalisco, no te rajes ist also vergleichbar mit der Beziehung von Schattenland zu Lea Halalela. Der neue spanische Text stammt von Ernesto Cortázar, der in Mexiko für seine moderne klassische Musik berühmt war, während Songtexter Ray Gilbert (Zip-A-Dee-Doo-Dah) aus den Disney-Studios den englischen Text verfasste. Anders als etwa Komm ich schenk' dir mein Herz (Platz 77) wurde Die drei Caballeros im Film für die deutsche Fassung nicht übersetzt, was aber für ein deutsches Sing mit uns-Video nachgeholt wurde. Diese Aufnahme ist, wohl auch wegen der Produktionskosten (für ein solches Video fliegt man nicht extra irgendeinen großartigen Sänger ein, man nimmt was da ist), nicht ganz so treffsicher gesungen wie die spanische und die englische Variante, allerdings bin ich mittlerweile wahrlich erstaunt, wie treffsicher der Text ins deutsche übertragen wurde. Als Kind nahm ich das einfach als gegeben hin. Damals sah ich das Video zu Drei Caballeros wohl fast genauso häufig, wie die entsprechende Stelle auf der besagten Mitsing-Kassette, weshalb ich für die deutsche Fassung genauso nostalgische Gefühle habe, wie für das "Original" aus dem Film. Und aufgrund der überraschend fantastischen deutschen Texte könnte ich auch heute nicht sagen, welche Version dieses wundervoll aufgelegten Ohrwurms mir lieber ist. Doch so oder so, es ist ein perfektes Gute-Laune-Freundschaftslied und eine einprägsame Mischung aus aufgedrehtem Disneystil und mexikanischen Klängen. Besser kann man diese beiden Richtungen nicht vereinen.

3 Kommentare:

  1. Nur ganz kurz, um meine Verherung für "Shadowlands" auszudrücken: Was für ein wunderschönes Lied! Allein die Melodie, die ja bereits im Film verwendet wurde, ist zum Träumen schön, und dann noch der Gesang und der Text und der Chor!

    Außerdem singt es Heather Headley auf der OBC, vond aher ists aus Prinzip schon toll. *g*

    AntwortenLöschen
  2. Och mei, Du machst mich so oft so glücklich. Drie Drei Caballeros habe ich auch damals für das SingMitUns Video getextet . :-)

    AntwortenLöschen
  3. Hach, das ist schön, wenn das Lob den glücklich macht, dessen gute Übersetzungen zuvor mich erfreut haben. :)

    AntwortenLöschen