Mit einem nostalgischen Blick und einem weinenden Auge blicken Filmfans immer wieder gerne auf die Zeit zurück, in der nicht alle sprechenden Tierfiguren und Filmmonster am Computer animiert wurden, sondern sich Künstler wie Ray Harryhausen an aufwändigen Stop-Motion-Effekten oder Animatronic-Figuren bewiesen. Allein Jim Henson (und die an Disney verkauften Muppets) schienen stolz diese veraltete Kunstform aufrecht zu erhalten und praktische Puppeneffekte für die Realisierung von Fantasiewesen zu verwenden.
Auftritt Weta Workshop, die Effekt- und Requisitenfirma hinter Der Herr der Ringe, Die Chroniken von Narnia, King Kong und District 9. Weta fiel schon länger dadurch positiv auf, dass man dort auch recht häufig noch auf Modelle zurückgreift, statt manisch für alles den Computer anzuwerfen. Jetzt wird der freiwillige Verzicht auf den Computer sogar zu einem Aufhänger für eine kommende Produktion: Laut Variety plant man eine Verfilmung von Der Wind in den Weiden, die Realfilm mit Animatronic-Figuren kombiniert. Regisseur Ray Griggs stehen dafür rund 30 Millionen Dollar zur Verfügung, die Basis des Films stellt ein Drehbuch vom mit Terry Rossio befreundeten Déjà Vu-Autor Bill Marsilli dar.
Welche Art von Animatronic-Figuren genau soll verwendet werden? Kleine Tierroboter? Nein. Man wird Darsteller in menschengroßen Anzügen verwenden, wobei die Geschichter durch aufwändige Elektronik bewegt werden. Also wie bei Die Dinos, einer Serie, die noch heute großartig aussieht und vielen Computereffekten lockerflockig den Kopf abbeißen würde.
1 Kommentare:
Juhuhh!!! Eine supergute Nachricht, endlich mal wieder etwas im Stile von Jim Henson's "Creature Shop", Animatronics sehen einfach realistischer aus als Computeranimation, einfach weil sie nunmal "echt" gebaut wurden, da kann man sagen was man will...
Mag sein das die Bewegungen bei einer Computeranimation flüssiger und natürlicher wirken, aber trotzdem ziehe ich gerade bei solchem Getiere animatronische Puppen vor...
Kommentar veröffentlichen