Der neu angekündigte ProSieben-Comedy-Dienstag erhält hochkarätigen Zuwachs: Nach den Simpsons und Two and a Half Men folgt ab dem 15. September die zwölfteilige Reihe Granaten wie wir, in der jede Woche eine andere Fernsehikone vor einem Livepublikum junge Komiker und Gäste aus allen möglichen Fernsehgenres begrüßen wird.
Unter anderem dürfen wir uns auf je eine Ausgabe mit Stefan Raab, Johann Lafer, Reinhold Beckmann und Tim mälzer freuen.
Wem bei der Aufzählung der Gastgeber etwas aufgefallen sein sollte, darf sich auf die Schulter klopfen und sollte seinen Switch reloaded-Konsum nochmal überdenken. Denn alle diese Fernsehgesichter sind natürlich Switch-Rollen vom vielfältigen Parodisten Max Giermann.
Granaten wie wir (mehr zur Show auch bei Quotenmeter) stellt also im Grunde ein inoffizielles, Giermann-zentrisches Switch-Spin-Off dar. Kein Wunder, dass ProSieben ihm eine eigene Sendung gibt, schließlich ist Giermann spätestens seit seiner Raab-Parodie der beliebteste Darsteller der Parodiereihe und wie man schon beim Comedypreis oder RTLs World of Comedy sehen konnte auch vor Livepublikum gnadenlos komisch.
Besonders gespannt bin ich auf die angekündigte wöchentliche Rubrik "Was wäre, wenn..." in der gezeigt wird, wie sich Fernsehstars wohl in anderen Berufen schlagen würden. Wie sähe zum Beispiel ein Gottesdienst bei Pfarrer Raab aus?
Ich bin jedenfalls sehr neugierig auf das neue Format und hoffe, dass ein paar Mitglieder der restlichen Switch-Crew ihrem flügge gewordenen Benjamin einen Besuch abstatten.
Der ist doch nur so berühmt wegen seiner Raab-Parodie. Aber die Sätze die er nachlabert, die sind mir schon lange aufgefallen.
AntwortenLöschenRaab hat sich ja schon immer irgendwie als Hass-Objekt inszeniert, und sich selbst dann auch ordentlich geben. Einige eichte das wohl nicht, und sie freuen sich wenn, er durch seine Parodie jetzt gewissermaßen noch mehr in die Fresse bekommt.
Habe ich schonmal erwähnt, dass ich "switch" hasse? (OK ich hasse alle dt. TV-Sendungen außer tv total) Anstatt selbst was eigenes auf die Beine zu stellen was wirklich lustig ist (was eine Herausforderung ist), machen sie nur andere nach bzw. lächerlich (was billich ist). Es gibt zwar auch intelligente Parodien (generell) wie ich finde, aber die sind selten. Schlimm, dieser Hype. Als ob man sich über all die Formate noch lustig machen müsste. Die sind doch so schon albern genug.
PS: Raab als Pfarrer finde ich jetzt nicht soo abwegig.
Dass es eine Serie vom kabel-eins-Nachmittag in die Pro-7.Prime-Time schafft ist die eigentlich Sensation!
AntwortenLöschenSind Parodien f+ür dich denn dann generell dumm, weil die ja nichts eigenes au die Beinen stellen, sondern anderes nachäffen?
AntwortenLöschenMan lese meinen viertletzten Satz.
AntwortenLöschen"Verwünscht" fand ich zum Beispiel toll, weil man da das Klischee in eine völlig andere Situation gebracht hat und somit eine meines Erachtes eine intelligente und kreative Idee hatte.
Aber Parodien gehen heute ja nur nach dem Muster: Wir bauen das Original nach, machen eine Figur schwul, eventuell eine irgendwie gestört, bringen viel zu viel schelchten Slapstick rein und vor - und das ist das wichtigste - jede Menge Zoten. Zote an Zote! Nach diesem Muster funktionieren die alle (siehe Leslie-Nielsen-, Scary-Movie-, und vor allem und ganz besonders die ganzen Filme dt. "Comedians" á la Bully, Pastewka, Otto...)
"machen eine Figur schwul, eventuell eine irgendwie gestört, bringen viel zu viel schelchten Slapstick rein"
AntwortenLöschendas kommt bei Switch ja ununterbrochen vor... ;-)
Man der Serie in den schlechteren Momenten höchstens das Nachbauen des Originals vorwerfen, aber meistens ist es eben doch eine Überspitzung des Originals.
In jedem Fall aber ein Nachbau. Und nichts eigenes.
AntwortenLöschenBei switch waren sie sogar zu solchen Veränderungen zu faul.
also wenn du Two And A Half Men meinst, Andi, dann wirst du wohl hoffentlich wissen, dass diese serie vorher schon in der Pro 7 prime time lief und nun einfach nur fortgesetzt wird...
AntwortenLöschenTwo And A Half Men lief niemals zuvor in der ProSieben Primetime.
AntwortenLöschenJoar, einer dieser völlig euphorisierten switch-Fans bin ich auch nicht. Aber dem Format Faulheit vorzuwerfen, weil man den Figuren keine Eigenschaften anhängt, die sie in Original gar nicht haben ... nicht der Sinn einer guten Parodie.
Two and a half Men lief auf Pro7 Samstagsnachmittags. Schön das diese Serie den Sprung ins Abendprogramm geschafft hat.
AntwortenLöschenEs laufen viel zu wenige gute SitComs zur PrimeTime. Andere Serien wie z.B. Scrubs werden es vielleicht auch noch schaffen, nicht war Sir.D?
Viel Grüße,
Wild Bill Kelso
Möglich wär's wirklich. Wenn "Two and a Half Men" von Kabel 1 in die ProSieben-Primetime springen kann, wird Scrubs ja wohl in die Primetime zurückkehren können. Hab ich ja auch schon im Podcast vermutet.
AntwortenLöschen(Und wir nehmen Scrubs jetzt einfach Mal als Sitcom hin... In der 7. Staffel würd ich da auch gar nicht mehr sooo stark protestieren... ;-) )
Ich aber!
AntwortenLöschenÜbrigens, sag deinen Freunden von quotenmeter.de mal, dass diese RTL-Comedy-Scheiße ("Comedyserien") auch keine Sitcoms sind.
@Alpha Orange: Das war nicht der Sinn meiner Aussage. Ich finde Parodien grundsätzlich unsinnig, weil sie nichts Neues erschaffen, gebe aber zu, dass es wenige gute gibt. Die Imitationen der switch-Darsteller als solche sind ja auch nicht unbedingt schlecht, nur unnotwendig, unkreativ und unlustig. Und das alles würde mich ja gar nicht stören, wenn da nicht so ein Hype darum gemacht würde. Ich bin ein zweigeteilter Mensch: Bei manchen Sachen stört mich der Hype, bei anderen Sachen stimme ich Sir D. in einem seiner letztem Beiträge zu, dass auf keinen Fall alles was Mainstream ist automatisch schlecht ist. Im Gegenteil! In vielen Dingen bin ich ein großer Mainstream-Verteidiger. Aber nur, wenn es meiner Meinung nach verdient ist. Unsere dt. Film-Parodien haben das aber allesamt nicht, in ihnen findet man die größte Zusammenstellung jenes primitiven, lächerlichen und vor allem unnötig perversen Witzes, von denen es in den Comedy-Sendungen der Privatsender nur so wimmelt; kein Wunder, die Parodien werden ja auch von den TV-"Comedians" gemacht.
Ich bin generell kein Mensch, der auf Sachen abfährt, die dafür gemacht sind zum Lachen anzuregen. Ich mag spontanen Humor, aus der Situation heraus, im menschlichen Miteinander. In bewegten Bildern ist das so eigentlich nur in Sitcoms zu sehen, da halt auch gescriptet und da gibt es auch ur wenige die mir (aufgrund ihrer "Natürlichkeit") gefallen, viele á la Urkel sind mir zu überzogen (die neueren so gut wie alle) und diese neuen US-Comedyserien á la Scrubs oder Samantha Who? sind mir zu "tussihaft" und schonmal gar nicht spontan oder natürlich sondern total künstlich.
Ich mag vor allem auch Filme mit einer unterschwelligen Witzigkeit, eben nicht unbedingt Gags, sonder eine humoristische Grundstimmung, sodass man beim Schauen ein Lächeln auf den Lippen hat. Dazu zählen auch unfreiwillig komische Sachen, obwohl ich jetzt nicht der große Trash-Fan bin, aber die alte Batman-Serie aus den 60ern ist Kult XD
Zu faul oder zu doof, selber den Leuten von Quotenmeter eine freundliche Mail mit deinem Hinweis zu schreiben, oder warum forderst du den armen Donnerbold auf das zu tun, was du genauso gut selber machen könntest?
AntwortenLöschenUnd wieso wird generell nur gemeckert? Hier im Blog muss ja den Leuten ein Lob (wie etwa deine Anmerkung bezüglich Donnrbolds Rede über Mainstream hassende Snobs) förmlich aus der Nase gezogen werden...
(P.S.: Hoffentlich lässt mich die Worterkennung dieses Mal durch...)
The Reader
Kinners, nicht streiten...
AntwortenLöschenZu faul... Hören würden die eh nicht auf mich.
AntwortenLöschenUnd wenn du wüsstest... Sid hat von mir schon so oft Honig um's Maul geschmiert bekommen, der kann sich wirklich nicht beklagen. Bei mir sieht man auch immerhin, dass ich den Blog regelmäßig verfolge, da es glaube ich keinen gibt, der hier so oft seinen Senf dazu gibt wie ich.
Ein bisschen mehr Beteiligung könntest du also eher von dir selbst fordern...
Aber bitte... Ich bin allerdings auch der Meinung, dass wir das nicht noch mehr breittreten müssen.