Sonntag, 12. Juli 2009

Rapunzels Produktion läuft, und noch immer gibt es Nachhilfestunden


Auf den seit bald einem Jahrzehnt in der (Vor-)Produktion befindlichen Disney-Animationsfilm Rapunzel halte ich große Stücke. Sehr große Stücke.
Ich bin mir durchaus dessen bewusst, dass ich mir damit selbst ins Fleisch schneide. Selbst wenn Rapunzel gut wird, werde ich enttäuscht aus dem Kinosaal schreiten, denn alles, was von mir nicht auf Anhieb als schlichtweg genial und meine Augen ins Paradies entführend begutachtet wird, wird unter meinen Hoffnungen liegen.

Der Tanz auf den glühenden Kohlen der Erwartung wird im Falle von Rapunzel darüber hinaus dadurch erschwert, ist der Mangel an Informationen, die wir über den Film haben. Ja, wir wissen jede Menge über die mühselige und wechselhafte Vorproduktion, die Informationen über den endgültigen Film sind dagegen allerdings eher dürftig, besonders wenn wir sie mit den Vorabinfos vergleichen, die wir zum selben Zeitpunkt schon über The Princess and the Frog hatten.
Entsprechend begierig stürze ich mich auf jede (Nonspoiler-)Meldung, die ich über Rapunzel aufstöbern kann.

Das neuste Aufflammen aus Burbank ist wieder einmal klein, aber auch sehr fein. So mancher erinnert sich vielleicht noch an die zahlreichen Versuche Glen Keanes mit Rapunzel die optimale Verquickung von Zeichentrick und Computeranimation zu schaffen. Techniken wurden verfeinert, Nachschulungskurse wurden gegeben und die Versprechungen stiegen ins Unermessliche.

Und selbst jetzt, nachdem die eigentliche Produktionsphase begann und Keane vom Regieposten zurücktrat, ist nicht Schluss mit Lernen. Die Animatoren müssen weiter die Bank drücken, wie der Animation Guild Blog verrät:

Glen told us traditional animators are teaming with c.g. animators to bring a more "hand-drawn" sensibility to the c.g. characters in Rapunzel, with more stylization and counter-weight in the animation, melding computer graphics with the rhythms and tempo of traditional Disney animated features. He related how the characters' skin will have a softer look. (There is also the animation dynamics of Rapunzel's seventy feet of hair. Animationg that will be fun.)
The way Glen described the process, it's going to make Rapunzel a c.g. feature to put on your "to see" list. The film is now going into serious production, so we'll be able to watch the results of the artists' and technicians' labors in (relatively) short order.
Glen Keane möchte aus Rapunzel wohl wirklich unbedingt das (optische) CGI-Pendant zu Dornröschen erschaffen. Für meine übertriebenen Erwartungen ist das Öl ins brennende Feuer - nach fast zehn Jahren Softwareverfeinerung, Lernprozessen und Studien wäre selbst eine superbere, aber traditionelle Optik ein Dämpfer für mich.

Tja, und dass Rapunzel eine besonders sanfte Haut verpasst bekommt treibt auch noch die Vorfreude auf ihre reale Nachbildung in den Themenparks in die Höhe... *g*
Aber im Ernst: Dynamische, sanfte Figuren mit der Detailverliebtheit einer großen CGI-Produktion und der Rhythmik der klassischen Zeichentrickfiguren Disneys?

Ich träume...

Weiterführende Artikel:

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh mein Gott, ich verzehre mich dermaßen nach Rpunzel, dass ähnlich wie bei dir eine Enttäuschung nicht ausbleiben kann.
Aber es tut gut mal wieder etwas von der blonden Prinzessin zu lesen, ic hhoffe ja noch immer, dass mich der erste Trailer absolut sprachlos dastehen lassen lässt und meine kühnsten Träume übertrifft...
Ja, ich weiß...
Aber ma nwird doch noch hoffen dürfen?

Kommentar veröffentlichen