Einige Pixar-Künstler, darunter der Konzeptzeichner Lou Romano, beschäftigen sich neuerdings mit einem Thema, das in ihren Filmen bislang ausgelassen oder bestenfalls vorsichtig angerissen wurde: Sex.
Im ersten von drei geplanten Nachfolgern für das von Kritikern gepriesene Hardocver The Ancient Book of Myth and War erforschen die Pixarkünstler den Zusammenhang zwischen Sex und Wissenschaft. Die Zeichnungen erinnern stark an die stilisierten, grafischen Cartoons der 50er Jahre wie etwa den Oscar-prämierten Toot, Whistle, Plunk and Boom mit Desigsn von Thomas Orebs, Eyvind Earle und Kendall O'Connor. Mir scheint auch ein kleiner Einfluss von Mary Blair (it's a small world) vorhanden zu sein.
Scott Morse (Your Friend the Rat) erklärt die im ersten Moment ungewöhnlich klingende Entscheidung ein Buch über die Parallelen zwischen Sex und Wissenschaft zu gestalten wie folgt:
"They're similar in that they both have correlating patterns, like the rhythm of math and sex, or like music with peaks and valleys, highs and lows. They can both be very calculated."
(Bildquelle: i09)
Das Thema Sex liege den Pixar-Machern übrigens gar nicht so fern, wie Morse erläutert: "Well, we're usually pretty introverted, so maybe that makes us a little kinkier. And there's a tradition of us loving Playboy cartoons and naughtier things in general. We all remember drawing in the margins of our textbooks when we were younger."
Fast könnte man einen Trend vermuten, dass Animatoren und Zeichner von großen Studios ihrer Kreativität in Buchform freien Lauf lassen. Pixars Kollegen aus den Disney-Studios produzieren neuerdings ja ebenfalls im Alleingang kleine Sammlerstücke (siehe hier). Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Dreamworks nachzieht. Ob's ebenso vielversprechend aussehen wird, das steht auf einem anderen Blatt...
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