Eben noch verkauften die Weinsteins die Blu-Ray-Rechte an Inglourious Basterds, jetzt werden erste Stimmen laut, dass Harvey Weinstein (angeblich mit Unterstützung von Universal) Quentin Tarantino dazu überreden möchte Inglourious Basterds zu kürzen.
Tarantino hat beim 147-minütigen Film das Recht auf den "Final Cut", also die völlige Macht über den Schnitt des Films, so lange er unter den im Vertrag als Maximallänge 168 Minuten bleibt, der Regisseur selbst wollte nach der Aufführung in Cannes einige Schnitte machen und auch Szenen wieder in den Film einfügen. Die Kritiken polarisierten, wie bei Tarantino üblich. Zu lang, zu langatmig, spannend, Meisterwerk, zu wenig Action (usw.), aber der wahre Grund für Weinsteins Drängen auf einen kürzeren Film sind offensichtlich, wie auch bei /Film klar gemacht wird: Wenn der Film kürzer ist, können die Kinos ihn öfter zeigen, was den finanziell angeschlagenen Weinsteins die Hoffnung auf größere Einnahmen gibt.
Ich hoffe, dass Tarantino auf seinen langjährigen Geschäftspartner pfeift. Bislang kamen Weinstein und Tarantino gut miteinander aus, doch bislang teilte Harvey nur einen von Quentins Filmen, schneiden wollte er bis jetzt keinen. Von Inglourious Basterds möchte ich Tarantinos Version im Kino sehen, nicht die von Harvey Weinstein.
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