Mittwoch, 3. Juni 2009

Neue "G-Force"-Featurette online - Und eine späte Erkenntnis meinerseits

Disneys und Jerry Bruckheimers Actionkomödie G-Force rund um Nagetiere, die als Geheimagenten die Welt retten, entert ja den bislang hauptsächlich von Animations- und Gimmickfilmen gepachten 3D-Markt. Passend dazu veröffentlichte Disney eine kleine Featurette, die zwar kaum neues Material aus dem Film zeigt, dafür aber Interviewschnipsel mit Jerry Bruckheimer dazwischenschneidet, der einen "echten Disney-Film" verspricht.

Schade, ich hätte lieber die übertrieben ironische Actionparodie gehabt. Aber vielleicht schließt sich das ja nicht aus?



Was ich wichtiger als die Featurette finde, sind die Credits am Ende. Beim Betrachten der Featurette ist mir nämlich aufgefallen, dass Ted Elliott und Terry Rossio genannt werden. Ich checkte daraufhin nochmal den aktuellen G-Force-Trailer sowie den ersten Trailer, und siehe da, auch dort ist das Duo vertreten. Dabei waren sie ursprünglich nicht als Autoren des Films vorgesehen und wurden nur recht spät ins Boot geholt, um das Drehbuch zu verbessern. Ähnlich wie Quentin Tarantino engagiert wurde um Crimson Tide und The Rock aufzupolieren, oder halt Rossio und Elliott zu Das Vermächtnis der Tempelritter geholt wurden. Solche späten Überarbeitungen werden normalerweise nicht auf Plakaten oder im Abspann genannt - es sei denn, die Autoren haben einen signifikanten Teil zum Drehbuch beigetragen.

Das lässt mich, wenn auch erheblich später als es eigentlich hätte sein sollen und können, zur freudigen Vermutung kommen, dass Elliott und Rossio das G-Force-Skript enorm aufgepeppt haben müssen. Und ein Drehbuch, dass von den Autoren von Fluch der Karibik und Aladdin verbessert wurde klingt schonmal erheblich besser, als alle schlimmen Befürchtungen über G-Force vermuten lassen.

Bruckheimer scheint diese Jungs zu lieben: Seit Fluch der Karibik, ihrer ersten Zusammenarbeit mit Jerry Bruckheimer, haben sie zusätzlich zur kompletten Fluch der Karibik/Pirates of the Caribbean-Trilogie noch an den beiden Vermächtnis-Filmen mit Nicolas Cage, Déjà Vu und nun halt G-Force mitgewirkt, außerdem übergab Bruckheimer ihnen die Verantwortung für die Drehbücher zu The Lone Ranger und Pirates of the Caribbean 4 - und einige Zeit hieß es, sie sollen auch (dieses Mal selbstständig) den dritten Vermächtnis-Teil verfassen.

Sofern sich die guten Jungs deswegen nicht überarbeiten, kann mir diese Liebe Bruckheimers für Rossio und Elliott nur Recht sein.

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