Samstag, 20. Juni 2009

Der alte Robin Williams ist zurück

Robin Williams verwässerte in den vergangenen Jahren, ähnlich wie Eddie Murphy, sein Image mit einer Unzahl halbgarer Familienkomödien.
Dieses Jahr setzt Williams (erneut) zu einem Versuch an, sich aus diesem Sumpf der klebrigen Kinderstreifen zu befreien, und zwar mit einer unheimlich schwarzen Komödie, von der die US-Kritiker, die ihn bislang sehen durften, unheimlich begeistert sind. Man dürfe nichts über diesen Geniestreich verraten, und er wäre so schockierend, dass selbst ein "Red Band" (= nicht jugendfreier) Trailer sich nicht traut, die volle Wahrheit über ihn zu verraten.

Nun... bei solchen Lobeshymnen vermeide ich ab sofort sämtliche Informationen über World's Greatest Dad, warte auf den deutschen Kinostart und gehe nahezu völlig ahnungslos ins Kino. Nur dieser Trailer darf schonmal als Vorgeschmack dienen.

Viel Vergnügen:

8 Kommentare:

Chaosmacherin hat gesagt…

ich vergöttere ihn =D

Lutz hat gesagt…

Ich habe jetzt doch mal meine Neugier ein wenig befriedigt, weil ich diesen Trailer wirklich rätselhaft finde. Ich finde, nicht nur erfährt man wenig über den Film, er ist darüber hinaus auch ziemlich schlecht getimt und macht abgesehen von den darin aufgeführten Lobeshymnen wenig Lust auf den Film.

Was mich am Anfang schonmal skeptisch machte, war die Ankündigung, das Bobcat Goldthwait Regie führt... der Kerl, der sich in den 80ern als mieser Vorläufer von Jim Carrey (und sicherlich als das Vorbild von Pauly Shore) durch den 2. und einige der folgenden Police Academy Filme grimmassierte. Das Einzige, was dieser Kerl meiner Meinung nach bisher gut gemacht hat, war die Stimme von Pain (oder Panic? Ich bringe die ständig durcheinander. Jedenfalls ist er der dicke Rote) in Disney's "Hercules".

In sofern konnte ich nicht an mich halten und musste dann doch mal durchs Netz stöbern um zumindest ein wenig herauszubekommen, was den Film so toll macht.

Ich muss ehrlich sagen, dass der Film auf jeden Fall mutig zu nennen ist. Allerdings finde ich es, gerade bei diesem Film mit diesem Titel, der etwas ganz anderes suggeriert, beinahe gefährlich, den Film ohne Vorwissen zu sehen. Ich sage voraus, dass es da eine MENGE wütender Kinogäste geben wird, die sich betrogen fühlen werden. Nicht, dass das unbedingt etwas Schlechtes sein muss. Aber ich denke, der Film handelt sich dadurch wesentlich mehr Ärger ein, als er es nötig hätte.

Ich werd ihn mir aber wohl trotzdem ansehen.

corny hat gesagt…

Ich LIEBE den Darsteller ... bis er damals mit diesen dämlichen Disney Filmen angefangen hat ... und das sag ich obwohl ich ein großer Disney Fan bin (nicht umsonst hab ich alle LTBs in der Erstauflage hier im Regal stehen ;-)

ABER ... Lutz hat Recht ... der Titel ist mehr als ungeschickt gewählt worden!

Sir Donnerbold hat gesagt…

Dass man das Publikum womöglich ABSICHTLICH vor den Kopf stoßen möchte, glaubt also keiner von euch?

Es ist schließlich "nur" eine Indieproduktion. Die haben ihre Kosten schnell wieder drin, da brauchen sie sich vor schlechter Mundpropaganda vom normalem Publikum nicht zu fürchten (falsch das normale Publikum überhaupt den Weg raus aus dem Cineplex, rein ins Programmkino findet).

Lutz hat gesagt…

Ich habe ja nicht gesagt, dass es KEINE Absicht ist. Ich denke schon, dass das die volle Absicht der Filmemacher ist, da das ja auch diese Verschwiegenheitsklausel erklärt. Ich frage mich nur, ob es ratsom ist, auf diese Weise einen Skandal einzupanen.

"World's Greatest Dad" ist ein Independent Film und wird daher wohl sowieso nicht zu viel Aufsehen erregen. Ich kann mir aber auch vorstellen, das, gerade durch mögliche Proteste der christlichen Rechten und anderer konservativer Kreise, der Film stark bombardiert werden könnte.

Nun ist ein Skandal ja häufig hilfreich, aber gerade mit Familienfilmen sollte man das nicht auch noch bewust provozieren, da das in den letzten Jahren immer nach hinten losgegangen ist. "World's Greatest Dad" ist ja nun gerade alles andere als ein Familienfilm (darin liegt ja der Witz), aber die bewuste Auswahl eines Titels der den Film in diese Richtung lenkt, könnte ihm wirklich schaden.

Andi hat gesagt…

Also nachdem ich den Trailer gesehen habe, habe ich erstmal gar nichts kapiert. Habe dann bei imdb.com gelesen, worum es eigentlich geht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das doch nur eine schwarze Komödie, wie viele andere auch. Ich war sogar etwas enttäuscht, denn nach der Ankündigung hätte ich schlimmeres erwartet.
Und solche schaue ich immer ganz gerne, wie viele andere auch, egal wo sie politisch hingehören. Deswegen glaube ich auch nicht, dass es einen Aufstand geben wird, schwarze Komödien gibt es schließlich schon seit Beginn der Filmgeschichte und da gab es nie große Skandale. Da gibt es andere Filme, die mehr Skandal-Potenzial haben. Schlimmer wäre es, wenn es eine Komödie über Kindesvergewaltigung wäre.
Im Übrigen finde ich nicht, dass Robin Williams so viele Familienfilme in der letzten Zeit gedreht hat, nicht viel mehr als in den 90ern. Das Jahrzehnt hat er ja sogar mit einigen Psycho-Rollen begonnen. Der einzige Film aus diesem Jahrzent mit Robin Williams, übrigens, den ich gesehen habe, ist "Auch Morden will gelernt sein" und der ist bestimmt keine Familienkomödie, sondern ebenfalls eine schwarze Komödie, meiner Meinung nach sogar eher eine Tragikomödie, weil man manchmal schon nicht mehr lachen konnte.

Andi hat gesagt…

Ist das n Scherz? Als Captcha musste ich eben "andia" eingeben XD

Chris hat gesagt…

Robin Williams ist auf jeden Fall groß. Die Rolle des Daddy ist im ins gesicht geschrieben. ich guck mir den Film gerne an.

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