Michael Eisner, einstmals Retter und Unglücksbote Disneys in Personalunion, kehrt auf Hollywoods Radarschirme zurück: Der einstige Disney-CEO gab diese Woche nach Angaben von The Hollywood Reporter einen Kinofilm in Auftrag, der auf den kleinen Comicstrips basiert, die jeder Bazooka-Kaugummipackung beiliegen.
Das Drehbuch zur Kinoadaption dermilden, kinderfreundlichen kleinen Geschichtchen rund um den eine Augenklappe tragenden Jungen Bazooka Joe wurde von Newcomer und Filmstudent Marc Hammer verfasst, der auch als Regisseur verpflichtet werden konnte.
Eisner, dem neuerdings auch die Produktionsfirma der Bazooka-Kaugummis gehört, wird als Produzent tätig sein.
Was für eine Karriere: In den 80ern einer der Rettungsengel des angeschlagenen Disneykonzerns und mitverantwortlich für erfolgreiche Erwachsenenfilme, der Wiedererstarkung der Disneytrickfilme, dem Bau von Disneyland Paris und der kluge Kopf, der auf die Idee kam Der König der Löwen auf den Broadway zu bringen, dann der egomanische Großkotz, der den schnellen Dollar vor lang anhaltende Imagepflege und Qualitätsprodukte setzte, es sich mit Pixar und den Weinsteins verscherzte (nur gegen Megaproduzent Bruckheimer kam er nicht an) und mitverantwortlich für den Untergang des Disneyzeichentricks. Und jetzt ist Eisner der Produzent eines auf Kaugummiverpackungscomics basierenden Filmes, mit dem er sich erhofft noch mehr Kaugummis zu verkaufen.
Ob der Film auch Happy Meal tauglich wird?
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