Samstag, 2. Mai 2009

Filmemachers Favoriten: JJ Abrams und Terry Rossio

Die Redaktion von Rottentomatoes.com sammelt nicht nur Filmkritiken und erstellt anhand derer einen Kritikerspiegel, sondern horcht immer wieder gerne raus, welche fünf Filme verschiedene Filmemacher am allerliebsten haben, darunter auch John Lasseter.

Aufgrund des nahenden Star Trek-Kinostarts durfte diese Woche niemand geringeres als Serienerfinder, Regisseur und Produzent JJ Abrams seine ultimativen Kino Top 5 offenlegen und erläutern. Wer wissen möchte, wieso JJ Abrams den ungewöhnlichen Mix aus Der weiße Hai, Die Nacht vor der Hochzeit, Star Wars, Tootsie und Das Fenster zum Hof für Abrams als das Nonplusultra der Filmwelt gilt, sollte sich diesen Artikel durchlesen.

Ein kleines bisschen in eine andere Richtung geht die ebenfalls diese Woche veröffentlichte Hitliste von Pirates of the Caribbean-Coautor Terry Rossio. Der Mann, der zusammen mit Ted Elliott Fluch der Karibik und dessen Fortsetzungen Fluch der Karibik 2 (oder Des Toten Truh oder Die Truhe des Todes) und Am Ende der Welt sowie Aladdin, Shrek und Der Schatzplanet schrieb, listete auf Bitte eines Fans im Forum auf Wordplayer.com seine Lieblingsszenen (und -elemente) aus der PotC-Trilogie.

(Offensichtlicherweise folgen hierauf für bislang Pirates-Unerfahrene Spoiler!)

So ist in Fluch der Karibik Rossios persönlicher Favorit die komplette Szene zwischen Elizabeth und Barbossa in der Kapitänskajüte, die nach Barbossas Erklärung des Fluchs in der Mondlichtsequenz an Deck und einem Wein trinkenden Skelett-Barbossa (eine Anspielung auf die Disneyland-Attraktion) mündet.

In Dead Man's Chest ist Rossio besonders auf das komplette Finale stolz: Die Attacke des Kraken auf die Black Pearl, Jacks Rückkehr auf die Pearl, Elizabeths Verrat, der Kuss, Jacks letzte Konfrontation mit dem Kraken ... Außerdem ist Rossio stolz darauf, dass er und sein Schreibpartner Ted Elliott nach Fluch der Karibik, in den sie eigentlich alles reinsteckten, was sie konnten, weiterhin starke Charaktere wie Davy Jones geschaffen haben.

Rossios Lieblingsmoment in Am Ende der Welt ist letztlich die "Parlay"-Sequenz, in der sich die sechs einzelnen Handlungsfäden von Beckett, Davy Jones, Will Turner, Barbossa, Elizabeth und Jack Sparrow ineinander verweben. Weitere Lieblinge sind für ihn die Szene mit dem Hohen Rat der Bruderschaft und die Hochzeit in Mitten der Mahlstrom-Seeschlacht, wie ihr in Rossios Posting bei Wordplayer.com nachlesen könnt.

Und ich muss sagen: Auch wenn ich noch ein paar andere Szenen etwas höher platzieren würde, so ist Rossios Auswahl sehr stark und aus einem schriftstellerischen Geschichtspunkt gut nachzuvollziehen. Wie oft kann man schon einen von allen gewünschten Cameo von Keith Richards nahtlos in die eigentlich zu erzählende Geschichte einbinden oder in einem Disneyfilm den Star des Films von der Protagonistin töten lassen?

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