Als Gore Verbinski, der Regisseur der Pirates of the Caribbean-Trilogie und The Ring, Anfang dieses Monates offiziell bekannt gab, dass er sich lieber der Videospieladaption Bioshock als einem vierten PotC-Film widmen möchte, hatte er bestimmt mit einer gänzlich anderen Entwicklung gerechnet:
Universal stoppte radikal die Vorproduktion von Bioshock und entließ bereits mehrere Mitglieder der Produktionscrew. Anlass waren die Budgetvorstellung von Gore Verbinski, mit denen das produzierende Studio wohl nicht weiter einverstanden war: Die geschätzten Kosten von 160 Millionen Dollar seien Universal zu enorm für eine Videospieladaption und Grund genug, vorerst das Interesse am Projekt zu verlieren.
Sowohl Verbinski, als auch Universal versicherten der Branchenzeitschrift Variety jedoch, dass man gemeinsam daran arbeite Möglichkeiten zu finden das Budget zu kürzen, um die Produktion wieder fortsetzen zu können. Unter anderem ist ein Wechsel des Drehorts im Gespräch, statt in Los Angeles solle Bioshock nun kostengünstiger in London gedreht werden.
Mit Totalstopps der Produktion hat Gore Verbinski bereist Erfahrung: Sowohl Fluch der Karbik, als auch Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 (und somit dessen Fortsetzung Am Ende der Welt) wurden aufgrund des zu erwarteten Budgets von Disney in der Vorproduktion gestoppt. Bei diesen Projekten hatte Verbinski allerdings noch Disneys Erfolgsgarantie und Überproduzent Jerry Bruckheimer auf seiner Seite, der Anekdoten aus dem Disney-Studio zu Folge bei Fluch der Karibik nach dessen Produktionsstopp seitens Disney in einer Sitzung mit dem Geschäftsrat sogar eine Budgeterhöhung herausgehandelt haben soll. Jetzt dagegen stärkt Verbinski niemand von der Machtgewalt eines Bruckheimers den Rücken, weshalb es spannend bleibt, in wievielen Punkten sich der Regisseur durchzusetzen vermag.
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