Die Ankündigung, Michael Gondry würde die Regie bei dem von Seth Rogen produzierten Green Hornet-Film übernehmen, kam letzten Monat wie aus heiterem Himmel. Der verschrobene Visionär dreht einen Seth-Rogen-Superheldenfilm?
Ja, das tut er. Ich bin mir mittlerweile allerdings unsicher, was ich davon halten soll.
In seinem aktuellen Interview mit Collider verrät Seth Rogen nämlich, dass er Gondry wegen seiner künstlerisch anspruchsvollen Filmen engagierte und ihm mehrere Vorschläge machte, wie er seinen bisherigen Stil in The Green Hornet einbringen könnte, Gondry allerdings ein Mainstream taugliches Paradebeispiel dafür drehen will, dass er im konventionellen Studio-System arbeiten kann. Der Grund dafür sei, dass Gondry nicht vorhersagbar sein möchte. Er verabscheut sozusagen einen durchgehenden visuellen Stil.
Ich kann es verstehen, dass Regisseure nicht auf einzelne visuelle Spielereien reduziert werden möchten, andererseits bewundere ich es aber, wenn ein Regisseur eine eigene Handschrift entwickelt und somit unverwechselbar wird. Austauschbare Regisseure gibt es doch genug.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen