Brad Bird, der Regisseur von Der Gigant aus dem All, Die Unglaublichen und Ratatouille, werkelt seit längerem hinter verschlossenen Türen an seinem nächsten Projekt: 1906, einer bei Pixar entwickelten Realfilm-Koproduktion von Walt Disney Pictures und Warner Bros.
Allein diese Infos weckte bei Disney- und Pixarfans Neugierde. Ein Interview mit Latino Review heizt die Vorfreude über den im von einem schweren Erdbeben heimgesuchten San Francisco des Jahres 1906 angesiedelten Realfilm weiter an:
Bird beschreibt ihn als romantischen, epischen Kriminalfilm mit jeder Menge Action. Das Skript ist noch nicht komplett, die Locationsuche dagegen ist bereits im Gange. Bird sagt, er habe noch keine Castingwünsche, allerdings hätten einige viel versprechende Leute schon Interesse an dem Film geäußert.
Bird möchte laut dem Interview mit Latino Review keinesfalls der Animation den Rücken kehren, seine Wunschprojekte seien halb animiert und halb Realfilme. Für ihn ginge es hauptsächlich ums Filmemachen an sich.
Sowohl Lasseter als auch Andrew Stanton hätten ihm bereits Feedback für 1906 gegeben, Pixar würde den Film generell beeinflussen da er dort entwickelt wird. Weil Pixar aber eine andere Art von Filmen macht (wahrscheinlich spielt Bird auf das Realfilmmedium und vielleicht auch "härteren" Inhalt an), wird er kein Pixarfilm im eigentlichen Sinn sein.
Außerdem verriet Bird, dass die Pre-Produktion an Toy Story 3 fertig sei, und sich die Animatoren für ein paar Wochen von der Arbeit an Oben erholen, bevor sie anfangen Toy Story 3 zu animieren.
Während Bird mit seinem Interview zum ersten Mal seit längerem ein ausführliches Gespräch führte, leistet Andrew Stanton momentan einen wahren Interviewmarathon ab. /Film entdeckte ein ganz besonders sehenswertes: Ein 37-minütiges Videointerview, in dem er über das Abhandenseins eines Pixar internens Wettbewerbs, wer der nettere Kerl sei plaudert oder auch verrät, was seiner Meinung nach die Geheminise von Pixars Erfolgssträhne seien: Der Standort (sie sind nicht in LA) und das damit verbundene Gefühl, die Filmarbeit sei ein Privileg, ein Geschenk, sowie die "seltsame Balance" zwischen der Vision eines einzelnen Filmemachers und der Offenheit dieses Anführers gegenüber dem kompletten Team und dessen Ideen. Sowie letztlich: Das wichtigste sind die Entscheidungen, die einen Film unterstützen. Nicht die, die einen Filmemacher, einen Markennamen oder das Studio selbst unterstützen, sondern die für den Film nötigen Entscheidungen.
Später wird auch der Kinderfilmruf von Animationsfilmen besprochen und der Drehstart für John Carter anvisiert. Also: Reinschauen, reinschauen, reinschauen!
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