Wodurch unterscheidet sich dieses Jahrzehnt von vorherigen Dekaden?
Die Kinolandschaft befindet sich in einem stetigen Wandel, was eine unbegrenzte Gleichbehandlung von Filmen unwahrscheinlich schwer macht. Wie möchte man auf qualitativer Ebene The Dark Knight mit Nosferatu oder WALL•E mit Steamboat Willie vergleichen, ohne einen der Filme zu benachteiligen? Auch ewige Bestenlisten im Bereich des Einspielergebnisses sind durchaus problematisch. Ohne Berücksichtigung der Inflation zeigen sich solche Listen als unrepresentativ zeitnah, unter Berücksichtigung der Inflation vernachlässigt man jedoch den Wandel der Medienlandschaft.
Deshalb ist es am einfachsten, wenn man beim Vergleichen von Filmen in einer Dekade bleibt. Diese Zeitabschnitte wiederum lassen sich dann miteinander besser vergleichen, wenn man sich ein wenig mit ihnen beschäftigt und ihre Charakteristike erkennt. Natürlich gibt es zu jeder Zeit die unterschiedlisten Filme, aber bestimmte Häufungen von Stilen, Genres und Elementen lassen sich immer vorfinden.
Ich versuchte bereits die für dieses Kino-Jahrzehnt typischen Regieneuentdeckungen aufzulisten, und dieses Mal möchte ich mich mit weiteren Merkmalen dieses Jahrzehnts befassen, von denen ich vermute, dass sie in Zukunft unsere Erinnerungen an die aktuelle Dekade bestimmen werden. Seien es inhaltliche Trends oder Techniken, auf die vermehrt zurückgegriffen wird.
In den letzten Jahren fielen mir einige Filme besonders ins Auge, die ich nachfolgend einfach als "Genredestillat" bezeichnen möchte. In diesen Filmen wird sich völlig überspitzt einiger Genrekonventionen angenommen, ohne jedoch parodistisch an die Vorlage heranzugehen, und auch als Hommage sind sie nur schwer zu bezeichnen, da sie keine legendäre Vorgänger oder ikonische Bilder verneigend nachahmen.
Viel mehr wird in diesen Produktionen das geliefert, was die Kernzielgruppe dieser Art von Film bei den klassischeren Vertretern erwartet, und zwar in hoher Konzentration. Weitere Elemente, die üblicherweise die Handlung oder auch Stimmung des Filmes ausschmücken, werden auf das nötigste konzentriert.
Vor allem im Actiongenre gelangten in den vergangenen Jahren solche "Destillate" zu Kinoruhm.
Rein auf Krawall und Remmidemmi gebügelte Actionfilme gibt es zwar bereits seit vielen Jahren, jedoch unterscheidet ein ganz wichtiger Fakt solche B-Movie Actionstreifen von Produktionen wie Crank, Shoot'em Up oder Wanted. Adrenalingeladene, überdrehte und mit teils derbem Witz ausgestattete Trips wie Crank sind Ergebnisse detailgetreuer und ambitionierter Auseinandersetzungen mit sowohl modernen, als auch archetypischen Actionfilmen, die Entscheidungen, die in der Entstehung dieser Filme getroffen werden sind durchdacht. Hier entstehen nicht nur mit voller Absicht, sondern auch mit anspruchsvoller Planung Filme, bei denen man den Kopf ausschalten, und sich berieseln lassen kann. Im Kern dieser vermeintlich dummen, auf Höchstgeschwindigkeit geschnittenen und Hochglanz polierten "Hau-Drauf-Renn-weg-und-baller-viel-Munition-durch-die-Gegend"-Filmen steckt ein intelligenter Anspruch der Filmemacher. Sie analysierten das Medium, das Genre, die Erwartungen des Publikums, und planten um die gewonnen Erkenntnisse herum den Film. Das macht aus Shoot'em Up noch lange keinen Kandidaten für das Hauptprogramm von Arte, doch von der Volksverblödung ist dieser nur auf Kugelhagel, Gagfeuerwerk und Heavy-Metal-Musik gebürstete Testosteronschub dank seiner Selbstironie und des spürbaren Anspruchs der Filmemacher an sich selbst (wenn auch nicht ans Publikum) mit voller Überzeugung freizusprechen.
Laute und handlungsarme Actioner, wie sie vor allem in den 80ern die Videotheken überfluteten, sind dagegen nicht mehr als das, wofür Cineasten sie hassen: Sie sind dumm, nicht durchdacht und überdecken ihre dramaturgischen, logischen und darstellerischen Mängel mit viel Krawall.
Das beste Beispiel für eine Produktion, die ich in diesem Kontext als Genredestillat bezeichne, stammt jedoch nicht aus der Action-, sondern aus der Exploitation-Sparte. Quentin Tarantinos und Robert Rodriguez' Grindhouse reduziert B-Movies aus vergangenen Zeiten auf ihr wesentliches, fügt ihnen filmschaffende Expertise und Selbstironie hinzu und injizieren diese Sucht erregende Mischung in einer hohen Dosis dem Publikum. Rodriguez' Grindhouse-Segment Planet Terror ahmt einen abgenutzten, mit viel zu großem Figurenrepertoire ausgestatteten, zwanghaft auf Spannung geschriebenen Zombie-Splatter ohne Sinn und Verstand nach, in dem der Zufall so einschreitet, wie es dem Autor beliebt. Zugleich aber interagieren die Bild- und Tonfehler mit der Handlung, während geschickt ausgewählte Tribute an Genreklassiker und eine überdeutliche Selbstironie diesen Zombiefilm von den B-Movies distanzieren, denen hier augenscheinlich nachgeeifert wird. Tarantinos Grindhouse-Segment Death Proof dagegen lehnt sich an dramaturgische Konventionen und zu Klischees gewordene Figurenkonstellationen an, um unter dieser Oberfläche ein komplexes, spannendes und äußerst atmosphärisches Filmkonstrukt zu erstellen, das zwar auch die nach Autoverfolgungsjagden geifernde Zielgruppe befriedigen kann, aber auch den Ansprüchen der Filmfestspiele in Cannes zu genügen.
No Country for Old Men letztlich ist ein extremes Genredestillat, das komplette Gegenteil des hip gestylten, stets auf der Überholspur fahrenden Crank. Die Coen-Brüder schufen mit ihrem bedächtigen, ruhigen und lückenhaft erzählten No Country for Old Men eine Analyse der üblichen Katz- und Maus-Spielchen, wie sie aus zahlreichen Thrillern und Actionfilmen bekannt sind, in welcher sie dem Publikum exakt das liefern, was sie von solchen Geschichten erwarten: Eine zum Anschneiden dichte Spannung, bei der man sich im Kinosessel festkrallen könnte. Ähnlich wie Crank, Grindhouse und Co. entsteht die Sogwirkung von No Country for Old Men durch Aussparungen, allerdings lassen die Coen-Brüder gänzlich andere Dinge aus. Hier wird die Action auf das wesentliche reduziert, das zum Spannungsaufbau nötig ist, in No Country for Old Men wird auch an die Zuschauer ein zum Filmgenuss notwendiger intellektueller Anspruch erhoben. Das Ergbnis ist allerdings vergleichbar: Sowohl Crank und Shoot'em Up auf der einen, als auch No Country for Old Men auf der anderen Seite sind (auf der Handlungsebene betrachtet) hochkomprimierte Actionthriller, wie es sie früher nicht gegeben hätte. Die Filmgeschichte hat einen neuen Wendepunkt erreicht, die Filmemacher sind sich mehr denn je bewusst, dass sie die jüngsten Vertreter einer langen Reihe von Filmschaffenden sind, dass das Publikum mit Filmen übersättigt ist und die grundlegendsten Plotkonzepte bereits in vielfacher Ausführung gesehen haben, dazu im Stande sind, sie zu durchschauen. Klassische Filme sind deshalb noch lange nicht ausgestorben, doch diese Entwicklung ist ein sicherer Auslöser für diesen Schub an "extremeren" Genrevertretern, die mit wachem Geiste artverwandte Filme auseinandernehmen und hochkonzentriert das wesentlichste solcher Produktionen an das Publikum zurückgeben.
Keine Erfindung dieser Dekade, aber in den letzten Jahren besonders penetrant zu bemerken und in hoher Frequenz erschienen sind "Spoof-Movies". Filmparodien erlebten 2000 eine Renaissance, als Scary Movie in die Kinos kam und massenhaft (vor allem jugendliche) Zuschauer anlockte. Somit provozierte der Film auch zahlreiche Nachahmer wie Schrei wenn du weisst, was ich letzten Freitag den 13. getan habe und eine Fortsetzung, die allerdings mit sehr viel Leidenschaft von Zuschauern und Kritikern gleichermaßen zerrissen wurde. Doch damit war noch nicht Schluss, und es folgten weitere, vornehmlich uninspirierte und peinliche, Parodien. Die Krönung allen Übels stellen dabei die Regieversuche der Scary Movie-Coautoren Jason Friedberg und Aaron Seltzer dar. Date Movie; Fantastic Movie; Meine Frau, die Spartaner und ich und Disaster Movie zogen mit ihrer grauenhaften Qualität das gesamte parodistische Fachwerk in Verruf, wogegen die zwei weiteren Scary Movie-Fortsetzungen und Superhero Movie nur wenig ausrichten konnten.
So mies die meisten Parodien dieses Jahrzehnts auch sein mögen, sie werden uns wohl für immer in Erinnerung bleiben. Höchst wahrscheinlich auch gerade deshalb.
Eine weitere Neuentwicklung dieser Dekade ist der von vielen abfällig genannte Torture Porn, die aktuelle Strömung in Horrorfilmen, die allein von grausamen Folterszenen lebt. Blutig ging es immer wieder in Horrorfilmen zu, zumeist in unrealistischen Splatterorgien wie sie vor allem das italienische Kino und die hinterste Hollywood-Riege gerne produzierte. Dass aber ganze Filme allein auf der Prämisse basieren, möglichst menschenverachtende Fallenkonstrukte und deren eklig-realistischen Ergebnisse zu zeigen ist, zumindest in dieser hohen Dichte, neu. Die Zeit des subtilen, über den Verstand unter die Haut zu gehenden Horrors scheint zu Ende, befürchtet der eine oder andere. Doch nur weil die einträglichsten Horrorstreifen der momentanen Kinoära auf der Saw-Welle schwimmen sind die intelligenteren Horrorfilme noch lange nicht ausgestorben.
Ärgerlich ist der Folterhorror dennoch, da er Härte als Gemeinheit und Ekelfaktor definiert, meiner Meinung nach gänzlich unoriginell ist und eine ganze Generation von Kinogängern für langsamen Psychohorror abstumpft.
Ironisch, dass wir das einem spannenden und auch anspruchsvollen Horrorfilm von 2004 zu verdanken haben, der anfänglich allein durch seine Spannung und Handlung (insbesondere dem Schlusstwist) berühmt wurde. Saw.
Seine Fortsetzungen schlachteten das Konzept hemmungslos aus, missinterpretierten die Reaktionen auf den ersten Teil als Blutlust und warfen jeglichen Anspruch aus der Reihe. Genauso wie die zahlreichen Nachahmer.
Dieser Trend wird sicherlich irgendwann enden, wahrscheinlich nur um von einem noch dämlicheren Trend im Horrorgenre gefolgt zu werden. Bis es so weit ist, danken wir diesem Trend für das schaurig-schön dramatische und coole instrumentale Stück Hello Zepp und mutig-makabre Poster, die gegen die restliche Strömung in Sachen Posterdesign schwimmen. Weitere Gründe dankbar zu sein kommen mir nicht in den Sinn. Euch?
Die Saw-Reihe ist allerdings nicht nur aufgrund der von ihr ausgelösten Folterwelle ein Fall für das Filmgeschichtsbuch, sondern auch wegen ihrer zahlreichen Kinofortsetzungen. Jedes Jahr zu Halloween startet in den USA der neue Saw-Teil und treibt somit den Zähler für Kinofortsetzungen in diesem Jahrzehnt stolz in die Höhe. Fortsetzungen von Erfolgen sind zwar nicht gerade eine Neuheit (schon 1934 setzte Walt Disney den erfolgreichen Cartoon Die drei kleinen Schweinchen mit Der große, böse Wolf fort), in dieser Häufigkeit jedoch durfte das Publikum noch nie neue Abenteuer alter Helden auf der Kinoleinwand erleben. Mittlerweile grasiert die "Sequelmania" mit einer derartigen Kraft in Hollywood, dass einige Filme ungeachtet ihres eher geringen Kinoerfolges fortgesetzt werden, ein überdurchschnittler DVD-Verkauf genügt schon um einen zweiten Film zu rechtfertigen (siehe z.B. Hellboy oder Daredevil).
Womit diese Flut an Fortsetzungen zu begründen ist? Viele vermuten dahinter eine Ideenarmut in Hollywood, andere "nur" die übliche Geldgier. Fortsetzungen werden immer öfter sorgfältiger und teurer produziert als noch vor ein paar Jahren und plötzlich sind sie mehr als ein kleines Nischenprodukt, sondern richtige Geldbringer. Vielleicht kann man zudem uns Kinogängern den schwarzen Peter zuschieben. Durch Internetdownloads und gutes Heimkinoequipment werden die Zuschauer immer kinofauler, neue Ideen haben es immer schwieriger sich bei einem möglichst breiten Publikum durchzusetzen. Fortsetzungen dagegen können sich auf ein bereits vorgefestigtes Publikum verlassen, dass aus Fans des Vorgängers und "Konvertierten" besteht. Nehmen wir Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 als Beispiel. Nicht jeder, der den ersten Teil im Kino sah, kam auch für die Fortsetzung zurück. Da Fluch der Karibik allerdings wirklich gut aufgenommen wurde, konnte der zweite Teil auf den Großteil der Zuschauer des ersten Films verlassen. Hinzu kamen sehr viele Leute, die aus irgendwelchen Gründen nicht in Fluch der Karibik gingen, dem Film zweiflerisch gegenüber standen und erst durch DVD oder durchs Fernsehen überzeugt werden konnten. Deshalb konnte der zweite Teil das weltweite Einspiel seines Vorgängers um einiges übertreffen (654 Mio. $ vs. 1.066 Mio. $).
Wenn das Publikum sich viel leichter auf Charaktere und Filmuniversen einlassen kann, die es bereits kennt, wieso sollte Hollywood sich diese Chance auf sicheres Geld dann entgehen lassen und darauf verzichten alte Erfolge zu "reloaden"? Es ist noch immer eine Filmindustrie und nicht die "Filmschule für den zarten Geschmack und neue Entdeckungen".
Die Suche nach dem wahren Schuldigen ist ein wenig wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei, hat Hollywood das Publikum zu diesem Geschmack erzogen, oder das Publikum mit seinem Geschmack die Studios auf die Idee mit dem Fortsetzungsgeschäft gedrängt? Fakt ist, dass seit Janaur 2000 bis Oktober 2008 allein in den jährlichen Top 30 der US-Charts insgesamt 69 Fortsetzunge vertreten, ohne Remakes mit zu zählen. Und einige Fortsetzungen wie Scary Movie 2 fehlen in dieser Statistik ebenfalls, da sie knapp die Top 30 verpasst haben (ausführlichere Sequel-Statistiken findet hr bei insidekino.de).
Mitverantwortlich für diese Flut an Fortsetzungen sind neben Filmen wie der Saw-Reihe vor allem auch die zahlreichen Fantasy-Filme der vergangenen Jahre, womit sich ein weiterer Trend dieser Dekade zu erkennen gibt. Mit Der Herr der Ringe und Harry Potter starteten Anfang dieses Jahrzehnts gleich zwei populäre Kinoadaptionen von Fantasy-Romanreihen, woraufhin sich die Hollywoodstudios auf andere Reihen stürzten, um ebenfalls ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Manchmal klappte es (z.B. Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia), bei anderen Filmen reichte es selbst beim besten Willen nicht für die Genehmigung der Fortsetzung (z.B. Eragon).
Generell schien das Kinopublikum dieses Jahrzehnt einen Hang zu fantastischen Stoffen zu haben, was vor allem das Actiongenre beeinflusste. Dieses steigerte sich in seinem Unrealismus und bestand in diesem Jahrzehnt nur noch in den seltensten Fällen auf eine in der Realität machbare Umsetzung der Geschichte. Actionfilme sind in ihrer Explosivität zwar nahezu immer unrealistisch (nicht jedes Auto, dass sich überschlägt geht sofort in die Luft), doch wenigstens der Grundplot großer Actionblockbuster ist mit Einschränkungen machbar. Der Held bräuchte nur viel mehr Mullbinden, doch die Ereignisse in wie Actionblockbustern Stirb langsam, Der Staatsfeind Nummer Eins oder Ronin sind noch immer in unserer Welt verankert.
Solche Actionfilme wichen zunehmend gänzlich übertriebenen Actionfilmen wie dem vorhin beschrieben Crank oder Actionabenteuern, die ihre Geschichte mit übernatürlichen Elementen bereichern (z.B. die Pirates of the Caribbean-Reihe). Das ist zwar nicht vollkommen neu (siehe z.B. die Indiana Jones-Filme), doch der starke Rückschritt traditionellerer Actionfilme ist trotzdem bemerkenswert.
In diese Strömung fließt auch der Superheldentrend mit hinein. Soviele Superheldenfilme wie in den letzten acht Jahren gab es noch nie auf der Kinoleinwand zu bewundern und es ist auch kein Wunder, wenn die Studios neben Projekten wie Spider-Man nicht mehr ganz so viel Geld für "normale" Actionfilme übrig haben, die nun eher sporadisch erscheinen.
Diese Entfernung von üblichem Actionfilmmaterial (Entführung, Bombendrohung, Verfolgungsjagden, usw.) könnte vermutlich eine Nachfolge des 11. Septembers sein. Realistische Stoffe über Anschläge auf US-Städte hatten es in der Zeit nach diesem schrecklichen Ereignis nicht leicht in Hollywood. Als sich Amerika dann langsam von diesem tragischen Moment erholte, erwiesen sich bereits andere Stoffe (wie etwa Spider-Man) als sichere Geldbringer. Dass klassische Action noch immer Geld einbringen kann sieht man zwar ab und zu (z.B. Stirb langsam 4), doch der Fokus liegt erstmal auf anderen Materialien.
Dass der realistischste Actionfilm der letzten Jahre ausgerechnet eine Batman-Adaption namens The Dark Knight ist spricht Bände, ebenso wie der Fakt, dass die Vermächtnis-Filme mit ihrer Familienfreundlichkeit aktuell sehr große und populäre Actionvertreter sind.
Doch egal wie man zu diesen Entwicklungen des Hollywoodkinos stehen mag, wichtig ist vor allem, dass man sich eins bewusst macht: Nur weil viele einen Weg einschlagen, tun dies noch lange nicht alle. Manches trifft nunmal streckenweise auf mehr zu, als anderes. Ausnahmen gibt es allerdings ebenfalls zu jeder Zeit. Ob positive oder negative. Es wäre falsch, sich von diesen Ausnahmen auszugrenzen. Zugleich sollte man sich jedoch auch nicht auf ein Podest stellen, um sich völlig von der Masse abzuheben. Einige Trends sind nicht schlecht, bloß weil sie viele mittelmäßige und miese, blinde Nachahmer und Fans finden. Im Bezug auf die Hollywoodtrends der letzten paar Jahre bedeutet es, dass es zum Beispiel unter all den rausgehauenen Fortsetzungen auch die gibt, die wirklich besser sind als das Original. Oder das zwischen den ganzen blutigen Schock-Horrorfilmen weiterhin der gewiefte, psychologische Schrecken auf uns warten. Man muss bloß die Augen aufhalten, um die Juwelen zu erkennen.
Im nächsten Teil der Artikelreihe Filmhistorische Fußspuren dreht sich alles um die Animation.
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