Hollywoods große Filmkonzerne waren aufgeregt: Das erfolgreiche DreamWorks-Studio trennte sich vom bisherigen Vertriebspartner Paramount und suchte eine neue Heimat für seine Spielfilm-Sparte. Katzenbergs Animationsstudio bleibt dagegen vorerst noch bei Paramount.
Eine Kooperation mit DreamWorks bedeutet nicht nur einen Vertrag mit einem einträchtigen Studio, sondern vor allem auch eine Partnerschaft mit Steven Spielberg, weshalb sich die großen Hollywoodstudios darum stritten, wer mit DreamWorks einen Deal abschließen darf. Vor allem Universal und Disney erwiesen sich als ehrgeizig.
Variety meldete gestern, dass DreamWorks letztlich dem Studios mit dem Erdball den Vorzug gab, unter anderem wohl auch aufgrund der guten geschäftlichen Vergangenheit zwischen Universal und Spielberg und Stacey Snider, die derzeit bei DreamWorks eine hohe Position bekleidet, zuvor aber lange Zeit Chair(wo)man bei Universal war.
Die Vereinbarung zwischen Universal und DreamWorks besagt folgendes: Universal zahlt einmalig 150 Mio. Dollar an DreamWorks und erhält dafür im Gegenzug 8% Verleihanteil an den Einnahmen der DreamWorks-Produktionen.
Der 7-Jahres-Deal tritt 2009 in Kraft und wird circa sechs Filme pro Jahr umfassen. Paramount hält allerdings weiterhin die Vertriebsrechte an einigen derzeitig in Produktion befindlicher DreamWorks-Filme, die vorraussichtlich bis Ende 2009 veröffentlicht werden.
Der legendäre Musikproduzent David Geffen (Aerosmith, Guns 'n' Roses, Cher), der 1994 zusammen mit Spielberg und Katzenberg DreamWorks gründete, wird seinem Studio nicht mit zu Universal folgen und es verlassen. Somit wird ab 2009 Spielberg das einzige Gründungsmitglied sein, dass weiterhin den DreamWorks-Studios treu bleibt.
Die nun unabhängige Animationssparte unter Katzenbergs Leitung muss Spielbergs Filmstudio die Verwendung der bislang bekannten DreamWorks-Logos genehmigen.
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