Wie bereits gemeldet, wurde Der unglaubliche Hulk in Deutschland für eine FSK-Freigabe um 2,5 Minuten geschnitten, wobei vor allem die Finalsequenz in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Der deutsche Kinoverleih Concorde veröffentlichte nun folgende Stellungnahme:
Die amerikanische Produktionsfirma Marvel hat sich dazu entschieden, den Film DER UNGLAUBLICHE HULK auch in Deutschland als familienaffines Produkt in die Kinos zu bringen. In vielen Ländern konnte dies ohne Weiteres erfolgen. In Deutschland allerdings hat die FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft – www.fsk.de) dem Film in seiner ungeschnittenen Form eine Altersfreigabe freigegeben ab 12 Jahren verweigert. Gegen diese Entscheidung haben wir als deutscher Verleih Widerspruch eingelegt. Diesem jedoch wurde nicht stattgegeben. Erst in der vierten Vorlage hat sich die FSK bereit erklärt, einer geschnittenen Fassung die Altersfreigabe ab 12 Jahren zu erteilen. Diese Fassung wird derzeit in vielen deutschen Kinos gezeigt. Eine 12er Fassung anbieten zu können, war auch der ausdrückliche Wunsch vieler Kinobetreiber, die im Vorfeld von uns auf diese Problematik angesprochen wurden. Es sind allerdings auch ungeschnittene, deutsch synchronisierte Fassungen in Deutschland im Einsatz, so dass flächendeckend die Zuschauer die Möglichkeit haben, diese Fassung mit der Altersfreigabe ab 16 Jahren zu sehen. Die zahlreichen Reaktionen der Fans und die Erfahrungen deutscher Verleiher in ähnlichen Situationen haben uns darin bestätigt, dass wir mit dieser Vorgehensweise richtig liegen.
(Quelle: Insidekino.de, hier gibt es auch eine Liste aller Kinos mit einer 16er-Kopie)
Insofern muss man hier eine Lanze für den deutschen Verleih brechen, dass er den deutschen Kinobesitzern (mit Sicherheit waren es mal wieder die großen Ketten) und vor allem den Marvel-Studios nicht gänzlich hörig war, und den deutschen Hulk-Fans immerhin eine Hand voll ungeschnittene Kopien anbietet. Oft genug will der deutsche Verleih durch eine geschnittene Fassung mehr Geld scheffeln, hier ist der Schuldige aber in den USA zu suchen, wo man sich weltweit eine vergleichbare Freigabe wünschte.
Meine Vermutung ist ja auch, dass aus eben diesem Grund auch Iron Man geschnitten werden musste, schließlich hatten die Produktiosnfirmen einen Deal mit Burger King, dass man Spielzeug zum Film in den Kindermenüs anbietet. Das käme bei einem FSK ab 16-Streifen allerdings nicht ganz so gut an...
Im Kino werde ich mir den grünen Riesen dennoch nicht ansehen, da mir die nächste "ab 16"-Kopie doch zu weit weg ist. Außerdem wurde für die Heimkinoveröffentlichung die noch längere, von Edward Norton bevorzugte, dramatischere und tiefsinnigere Fassung versprochen.
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