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Mittwoch, 14. Mai 2008

Fake-Trailer aus der Feder des "Fight Club"-Autoren

Chuck Palahniuk, der Autor des Romans Fight Club (der ja die Vorlage für einen Film mit Edward Norton und Brad Pitt war... vielleicht habt ihr von dem Film schonmal gehört?) veröffentlicht diesen Monat in den USA sein neues Werk: Snuff.

Die Plotzusammenfassung liest sich bereits sehr... ungewöhnlich:

Cassie Wright, porn priestess, intends to cap her legendary career by breaking the world record for serial fornication porn movies. On camera. With six hundred men. Snuff unfolds from the perspectives of Mr. 72, Mr. 137, and Mr. 600, who await their turn on camera in a very crowded green room. This thoroughly researched novel brings the huge, yet underacknowledged presence of pornography in contemporary life into the realm of literary fiction
(Wikipedia.com)

Das ganze wird also entweder völlig herrlich-absurd oder der reinste Schund.

Man soll ja nicht von der Werbung auf ein Buch schließen, aber wenn ich mir den viralen Werbeclip ansehe, den es für dieses Buch gibt, so erwarte ich durchaus ersteres. Denn ein völlig übertriebener, peinlich-dämlicher und gerade deshalb so witziger Fake-Trailer im besten Grindhouse-Stil lässt bestes erhoffen:

(Achtung, Zweideutigkeiten ohne Ende... auf englisch)



Man beachte die zahlreichen Details, wie diesen absolut kitschig-klischeehaften 70er-Jahre-Sound der nach beinahe jedem dritten Satz kommt, den kernigen Sprecher, die verwaschene Farbe und die billige Deko, die wohl aus einem Garagenverkauf stammt. Nicht zu vergessen das Runen-S, dass dem ganzen noch die Grindhouse-Krone aufsetzt.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, dass das in Wahrheit ein Ausschnitt aus Grindhouse 2 ist.
Was mich zur Frage nach einer Verfilmung des eigentlichen Buches bringt. Absurde Komik, Sexgespräche und interessante Figuren... Hat Kevin Smith demnächst Zeit?
Robert Rodriguez darf derweil gerne den Fake-Trailer verfilmen. *g*

1 Kommentar:

  1. Wer einen pornographischen Roman erwartet hat, wird von Chuck Palahniuks Titel “Snuff” sicherlich enttäuscht sein. Doch allen, die einmal einen Blick hinter die Fassade einer Pornoproduktion werfen möchten, kann ich dieses Buch nur empfehlen. Wobei man die ungewöhnliche Strukturierung des Romans nur als genial bezeichnen kann.

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