Sonntag, 23. März 2008
Dan - Mitten im Leben!
Dan - Mitten im Leben! ist ein weiterer Beweis Steve Carells, dass er nicht nur herumblödeln, sondern auch schauspielern kann. In dieser ruhigen und sensiblen Komödie spielt er den allein erziehenden Vater Dan Burns, der sich seit dem Tod seiner Frau kümmert um seine drei Töchter sorgt. Gerade steht, wie alle Jahre wieder, der traditionelle Familienurlaub bei den Eltern des Zeitungskolumnisten an. Die gesamte Familie trifft sich hoch oben in Rhose Island und bevölkert für einige Tage die kleine Hütte des alten Ehepaars.
Dort beginnt dann auch die eigentliche Geschichte dieser Romanze, denn Dan trifft in einem Buchladen eine intelligente, witzige und charmante Frau (gespielt von Juliette Binoche). Die Geschichte ist zwar von diesem Punkt an zwei, drei Mal vorhersagbar, doch stets charmant und die Dialoge sind realitätsnah (woran romantische Komödien ja gerne scheitern) - als Ausgleich zur übertrieben idyllischen Familie.
Der Film erdrückt einen nicht in zuckersüßen oder traurigen Szenen, sondern schwebt durchgehend auf einem im wahrsten Sinne lieblichen Niveau, das immer wieder durch witzige Szenen aufgelockert wird. Der Humor verzichtet auf den Holzhammer oder Skurrilität, wirkt nie aufgesetzt.
Star des Films ist ganz klar Steve Carell, der eine konstant hohe Leistung abgibt, und auch Binoche weiß zu bezaubern. Nervig bleibt einzig und allein Dans mittlere Tochter, die nicht nur eine übertriebene Drama-Queen mit ekliger Stimme, sondern auch noch aus dramaturgischer Sicht überflüssig ist.
Insgesamt ist diese Romanze (übrigens nach langer Zeit endlich Mal wieder eine, die aus der Perspektive des Mannes erzählt) ein wirklich guter Film der ideal für einen gemütlichen Sonntagnachmittag ist. Die Geschichte ist zwar etwas altbacken, aber so angenehm inszeniert, dass man darüber hinwegsieht.
Sicherlich kein großes Highlight und auch nicht sonderlich denkwürdig, aber gute, warmherzige Unterhaltung zum Wohlfühlen, an die man öfter wohlig zurückdenken wird.
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