Samstag, 2. November 2024

Mediatheken-Tipps (2. November 2024)

Wir sind keine Engel (Weihnachtliche Ganovenkomödie, 1955) Michael Curtiz' Weihnachtsklassiker mit Humphrey Bogart, Peter Ustinov, Aldo Ray, Joan Bennett und Basil Rathbone über einen Betrüger und zwei Mörder, die kurz vor Weihnachten von einer Gefängnisinsel fliehen und in einer kleinen Kolonialstadt landen, wo sie eine Krämerladenfamilie ins Herz schließen. Einfach schön. arte-Mediathek, abrufbar bis zum 15. November 2024

Orpheus in der Unterwelt (Filmoperette, 1974) Kurze, knackige DEFA-Adaption der berühmten Operette von Hector Crémieux und Jacques Offenbach über Götter, Menschen, Begierde und Moral. Prächtige Farben, interessante Drehorte und luftige Garderoben, sowie Dialoge im Kabarettduktus. ARD-Mediathek, abrufbar bis zum 26. November 2024, um 10.15 Uhr

Fahrschule (Komödie, 1986) Familie Steinköhler besitzt keinen Führerschein und geht aus Überzeugung zu Fuß. Doch plötzlich besitzt sie sogleich zwei Autos! Schnell müssen Führerscheine her, sonst wäre das ja Verschwendung. Doch Herr und Frau Steinköhler machen in der Fahrschule sehr gegensätzliche Erfahrungen... Flott-lockere DDR-Komödie voller Humor über den damaligen Alltag, dessen Kern aber heute noch immer nachvollzogen werden kann. ARD-Mediathek, abrufbar bis zum 30. November 2024 um 8.45 Uhr

20 Jahre Walt Disney Hall: Los Angeles Philharmonic und Gustavo Dudamel (Konzert, 2024) Die Walt Disney Hall in Los Angeles feiert Jubiläum, weshalb die Los Angeles Philharmonic und Chefdirigent Gustavo Dudamel zum Jubelkonzert laden. Sie spielen Bach, Debussy und Poulenc, zudem tanzt Lucinda Childs zu Esa-Pekka Salonen. ARD-Mediathek, abrufbar bis zum 18. Januar 2025

Die Wollust (Kurzfilm, 1962) Jacques Demys Beitrag zum französischen Episodenfilm Die sieben Todsünden ist derzeit einzeln in der arte-Mediathek abrufbar und dreht sich um Hieronymus Bosch sowie ulkige Kindheits-Missverständnisse. arte-Mediathek, abrufbar bis zum 1. März 2025

Die Kunst zu lieben (Episodenfilm, 2011) Süffisanter, kurzweiliger, abwechslungsreicher und zügiger Omnibus über Fehlkommunikation, (Un-)Glück und Überraschungen im modernen (französischen Großstadt)-Sexleben. Zwischendurch was "heteromännerig" geraten, aber für mein Gefühl mehr aus einem eng gesetzten Schwerpunkt heraus, weniger aus Boshaftigkeit. arte-Mediathek, abrufbar bis zum 1. Mai 2025

Samstag, 26. Oktober 2024

Mediatheken-Tipps (26. Oktober 2024)

Rammbock (Horrorfilm, 2010) Kammerspielartiger Zombiefilm in monochronem Grau-in-Betongrau-in-Pissbraun-in-Matschrot, der sich weniger um seine Splattereffekte schert, als um eine betrübliche Stimmung, einzelne humorige Elemente und gesellschaftliche Seitenhiebe. ZDF-Mediathek, abrufbar bis zum 27. Oktober 2024

Casino (Kriminaldrama, 1995) Martin Scorseses Verbrechen-vor-Glanz-und-Glamour-Kulisse-Pendant zu seinem New-Yorker-Mafia-Klassiker GoodFellas: Casino besticht mit einer tollen Sharon Stone zwischen Scorseses bewährten Haudegen  Robert De Niro und Joe Pesci, einer in schillernden Bildern eingefangenen, schroffen Schilderung des Schauplatzes Las Vegas, hoher Informationsdichte und faszinierenden, durchdacht skizzierten Figuren. ARD-Mediathek, abrufbar bis zum 3. November 2024 

Charade (Screwball-Agententhriller-Romantikkriminalkomödie, 1963) Stanley Donens wunderschön fotografierte, stillvoll erzählte Hitchcock-Trittbrettfahrerei mit einer einmal mehr wundervollen Audrey Hepburn und einem einmal mehr fabelhaften Cary Grant: Von toller Henry- Mancini-Musik, berückenden Schauplätzen und einem unentwegt galant seine Gangart ändernden Peter-Stone-Skript zusammengehaltene, spannende Scherzerei über Lug, Betrug, Diebstahl, (romantische) Begierde und verwirrendes Identitätsspiel. Einfach exzellent. ARD-Mediathek, abrufbar bis zum 5. November 2024

Die Katze und der Kanarienvogel (Rabenschwarze Gruselkrimikomödie, 1979) Ein exzentrischer Milliardär ist verstorben und seine potentiellen Erben haben sich zur Testamentsverkündung versammelt - nur um festzustellen, dass sich im selben Anwesen ein Killer herumtreibt... Inszeniert von Radley Metzger, setzt diese Verfilmung des gleichnamigen Theaterstücks auf beeindruckende Sets, außergewöhnliche Kamerapositionen und gewitzte Dialoge. ARD-Mediathek, abrufbar bis zum 13. November 2024r

Der Hund von Baskerville (Gruselkrimi, 1959) Mit Christopher Lee und Peter Cushing prominent besetzte, atmosphärische Sherlock-Holmes-Adaption der Hammer-Studios, von der ich hier schon geschwärmt habe. arte-Mediathek, abrufbar bis zum 19. November 2024

Der Gute und die Bösen (Widerstandskomödie, 1976) Claude Lelouchs Film, in dem die Pariser Polizei und Unterwelt unverhofft auf dieselbe Seite gelangen, um gegen die deutsche Besatzung Kante zu zeigen, ist nicht gerade sein zügigster Film. Dank seiner Bildsprache und seiner clever eingefädelten Handlung dennoch ein sehenswerter Spaß. arte-Mediathek, abrufbar bis zum 30. November 2024