Donnerstag, 21. Dezember 2017

Brennendes Interesse (In the Shadows)

Filme, auf die ich nicht länger warten möchte: Die folgenden 20 Filme sind die Produktionen, bei denen ich am ungeduldigsten bin und mich am meisten ärgern würde, wenn sie plötzlich nach hinten geschoben würden. Es sind nicht zwingend die 20 Filme, von denen ich am meisten erwarte - sondern die, die ich am dringenden entdecken möchte. Was sind eure "Most Wanted"-Filme der kommenden Monate (und Jahre)?


Platz 20: Sicario 2: Soldado

Ich habe ein wenig Angst, dass uns ohne Villeneuve auf dem Regieposten und Emily Blunt im Fokus ein Stück der Sensibilität und Genialität des Originals verloren geht, aber der Vorläufer war so gut, dass ich gewillt bin, einen Vertrauensvorschuss zu geben.

Platz 19: The Happytime Murders

Puppen der Jim Henson Company, Elizabeth Banks und ein Film-Noir-mäßiger Mordfall an den filzigen Darstellern einer 80er-Kinderserie? Ja, ja, ja!

Platz 18: Der dritte Clovervield-Film

Was hat die Mystery Box von Bad Robot dieses Mal zu bieten?!


Platz 17: The Disaster Artist

You're tearing me apart, Lisa!

Platz 16: Mission: Impossible 6

Seit Teil drei ist Mission: Impossible eine Must-See-Actionreihe geworden und gefühlt hat Tom Cruise von Mal zu Mal mehr Spaß dran. Henry Cavill ist ein gern gesehener Nebendarsteller (hier berüchtigterweise mit Schnauzbart) und auch wenn ich es bedauere, dass die Tradition "Neuer Film, neuer Regisseur, neuer Stil" aufgegeben wird, so haben Christopher McQuarrie und Cruise ein Ding am Laufen, das gerne weitergehen kann!


Platz 15: A Wrinkle in Time

Der zweite Trailer hat mir zu viel der so oft genutzten "Du bist die/der Auserwählte!"-Fantasystoryline, aber der erste Trailer ist umwerfend. Dieses Bild mit Pine im orangenen Raum! Ava DuVernay ist eine sehr fähige Regisseurin und wenn das CG nicht zu sehr in Alice im Wunderland/Maleficent-Bereiche abdriftet, traue ich ihr schon was zu bei ihrem Big-Budget-Debüt!


Platz 14: Die Verlegerin

Meryl Streep und Tom Hanks gegen einen verbrecherischen Präsidenten. Oder: Seelenfutter für das Jahr 2017/18.

Platz 13: Mary Poppins Returns

Rob Marshall ist ein oft geschundener Regisseur, doch mir ist das unerklärlich: Er verantwortete die beste Annie-Filmversion, Chicago ist für mich ein absoluter Musicalklassiker, Nine ist leicht bemüht, aber gut, Fremde Gezeiten hat einige überaus atmosphärische Momente und an Into the Woods habe ich einen Narren gefressen. Wenn überhaupt jemand Julie Andrews als Poppins beerben kann, dann Emily Blunt, und die ersten Standbilder aus dem Film haben schön-klassischen Charme. Wird schon gut gehen!

Platz 12: Webcrasher - Chaos im Netz

Ralph reicht's ist unterschätzt - und gehört zu den wenigen Disney-Meisterwerken, deren Welt nach einer Fortsetzung schreit. Der neue, dämliche deutsche Titel kann nicht vertuschen, dass die Reaktionen von der D23 Expo stark waren und alles danach klingt, dass Regisseur Rich Moore eine heftige Disney-Selbstparodie plant. Bleibt nur zu hoffen, dass der Film neben den Gags auch eine spannende Story und schöne Figurenmomente zu bieten hat.


Platz 11: Lady Bird

Greta Gerwig halte ich für sehr talentiert, und mit ihrem Frühe-00er-Jahre-Zeitgeist-Film Lady Bird lieferte sie vorübergehend den meistbesprochenen 100%-Film bei Rotten Tomatoes ab - dann änderte ein Kritiker sein Urteil. Diese Kontroverse hin oder her, Gerwigs Brief an Justin Timberlake ist wonnig und überhaupt überzeugt mich alles, was ich bisher zum Film gelesen und gesehen habe.


Platz 10: Call Me By Your Name

Luca Guadagninos Romanadaption über die Affäre zwischen einem 17-jährigen Jungen (Timothée Chalamet) und einem 24-Jährigen (der Lone Ranger höchstpersönlich: Armie Hammer) erntete weltweit Jubelkritiken. Und wenn Hammer endlich mal wieder auch das breite Kritikerpublikum abholt, dann muss an dem Film ja was dran sein!

Platz 9: The Man Who Killed Don Quixote

Ich glaub ja erst, dass Terry Gilliam sein von Pleiten, Pech und Pannen geplagtes Projekt vollendet hat, sobald ich The Man Who Killed Don Quixote gesehen habe.


Platz 8: Shape of Water - Das Flüstern des Wassers

Guillermo del Toro erzählt eine Romanze, die sich mit einer 50er-Jahre Monstermär gekreuzt hat. Die US-Kritiken versprechen starke Bilder, einen schön-eigenwilligen Tonfall, eingängige Musik und berührende Performances. Ich bin enorm gespannt!


Platz 7: The Florida Project

Tangerine, L.A.-Regisseur Sean Baker präsentiert mit The Florida Project ein Low-Budget-Drama über kaputtes Familienleben und Hoffnung, die so nah, und doch so fern ist. All dies erzählt aus der Weltsicht junger Kinder, die das Elend um sie herum nicht so wirklich begreifen können, und mit Willem Dafoe in einer mehrfach nominierten Performance. Und Walt Disney World wirft seine optimistischen Schatten voraus.


Platz 6: Three Billboards Out of Ebbing Missouri

Frances McDormand, Woody Harrelson und Sam Rockwell agieren in einer fiesen Dramödie über eine Mutter, die durch den ungelösten Vergewaltigungsmord an ihrer Tochter an den Rand des Wutwahns getrieben wird. Die US-Kritiken schossen durch die Decke, die Trailer sehen smart, gewitzt und dramatisch aus und das Ensemble kann sich mehr als nur sehen lassen. Vorfreude: Sehr, sehr groß!


Platz 5: I, Tonya

Margot Robbie, die ich schauspielerisch für eine bislang nicht genügend gewürdigte Entdeckung der vergangenen Jahre halte, weil sie viel zu sehr auf ihr Aussehen beschränkt wird, kann sich hier austoben: Dieses bitterbössatirische Sportlerbiopic nimmt eine der irrsten, boshaftesten Anekdoten im Eiskunstlauf als Sprungbrett und generierte bereits sehr positives US-Kritikerfeedback. Ich freu mich drauf!


Platz 4: Score - Eine Geschichte der Filmmusik

Eine Dokumentation über Filmmusik - genau mein Thema. Her damit!

Platz 3: Gambit

"Regie: Gore Verbinski". Mehr muss man nicht sagen, um mich heiß auf einen Film zu machen. Dass Channing Tatum die Hauptrolle übernimmt und den Mutanten Gambit spielt, Lizzy Caplan die weibliche Hauptrolle erhält, in New Orleans gedreht wird und Gore hinter der Kamera einige Weggefährten wie Ring-Kameraman Bojan Bazelli versammelt hat, ist da nur Bonus!


Platz 2: Avengers: Infinity War

Das (nächste und vorerst größte) Crescendo im Marvel Cinematic Universe: Die Russo-Brüder versuchen, nach The Return of the First Avenger und The First Avenger: Civil War einen noch größeren Cast unter einen Hut zu bringen und in einen noch größeren Konflikt zu verwickeln. Der Tonfall des Trailers gefällt mir, die Russos leisteten meine zwei liebsten Marvel-Filme und die Faustregel lautet eh: "Mehr Cap, besserer Marvel-Film". Ich befürchte zwar noch immer einen absoluten CG-Overkill, aber ich zähle darauf, dass mir das erspart wird. Komm schon, Marvel!


Platz 1: Der Nussknacker und die vier Reiche

Wenn du einen Trailer veröffentlichst, der diesen Shot beinhaltet ...


... sowie diesen Shot ...


... dann bringt dir das ziemlich souverän den ersten Platz in meiner Most-Wanted-Liste ein. Aber: Mit dieser so leicht entzündeten, enormen Vorfreude kommt für den Film auch enorme Verantwortung. Denn als Disney-Fantasyspektakel kann dies ungeheuerlich schön oder unfassbar dumm ausgehen. Dank einer engagiert wirkenden Keira Knightley, die schlicht meine Lieblingsschauspielerin ist, und einer Fantasia-Referenz ist meine Aufmerksamkeit gegeben, und meine Erwartungen sowie Anforderungen an den Film sind enorm gewachsen. Wenn wir jetzt wieder so ein Maleficent-Debakel erhalten, oh, da werde ich mich aber verlieren!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Isle of Dogs, Wreck-it Ralph 2 und Incredibles 2. Wobei ich beim Letzteren ein wenig enttäuscht bin, dass die Figuren nicht gealtert sind.

Sir Donnerbold hat gesagt…

Bei den Incredibles geht es mir genauso :-D Hätte zu gern gesehen, wie es Violet postpubertär und Dash/Flash mitten in der Pubertät ergeht!

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