Samstag, 19. September 2015
Freitag der Karibik #18
Ahoi, ihr dreckigen Seeräuber! Ihr wundert euch sicher, wieso meine Rubrik "Freitag der Karibik" dieses Mal an einem Samstag in See sticht?! Ganz einfach: Heute ist ein ganz besonderer Tag, und ihm zu Ehren muss ich einfach mal mit den Regeln brecken! Denn heute ist Talk Like A Pirate Day!
Und weil Talk Like A Pirate Day ist, möchte ich die heutige Ausgabe dieser kleinen, feinen Rubrik der Figur widmen, die das seeerfahrenste Vokabular in der gesamten Pirates of the Caribbean-Saga hat. Die Rede ist weder von Käpt'n Jack Sparrow, noch von Barbossa, nicht einmal von Davy Jones sondern von ... Cottons Papagei. Und diese Antwort sollte wohl niemanden überraschen, bedenkt man, wer hier das Titelbild ziert.
Dass Cottons Papagei ausschließlich in Seemanns- und Piraten-Sprech kommuniziert, hat dem bunt gefiederten Tier jedoch auch einen anderen Titel eingebracht: Es ist die Figur, mit der sich die Autoren Ted Elliott und Terry Rossio beim Schreiben der Fortsetzungen am meisten schwer getan haben. Wie Elliott in einem Interview mit Box Office Mojo erklärte, wurde der Papagei, den sie im ersten Teil noch als pfiffige Idee genossen haben, bei Am Ende der Welt zu einer "Last". Weiter sagt er, dass er die Figur darstellt, für die das Schreiben letzten Endes anstrengend wurde:
"Cottons Papagei muss ausdrücken, was in Cottons Kopf vorgeht, und dies ausschließlich in nautischen Klischees oder in Fachjargon. Und dann kommst du an den Punkt, an dem du Cotton und seinen Papagei in einer Szene benötigst, aber du bereits 'Wind in deinen Segeln' und 'Alle von Bord, alle von Bord!' benutzt hast und du dich nicht wiederholen möchtest. Er war eine großartige Idee im ersten Film. Im dritten lassen wir ihn ganz bewusst davonflattern, bevor der Mahlstrom beginnt, und ihn erst danach zurückkehren."
Da haben wir es. Wer nur in Piratenjargon spricht, wird über die Planke geschickt!
In diesem Sinne: Trinkt zur Feier des Tages 'ne Buddel voll Rum und lernt nebenher etwas Landrattensprache!
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